Von Frühjahrsputz und „Kamelbuckeln“

Schwarzach Vor den Portalen des Achraintunnels weisen Schilder wieder einmal auf eine Sperre und Umleitung hin. Der Grund: Wartungs- und Reinigungsarbeiten. Jeweils im Frühjahr und Herbst rückt ein Reinigungstrupp der Straßenmeisterei an, um Putzarbeiten für die Verkehrssicherheit durchzuführen. In der Röhre haben sich Staub und Schmutz zu einer grauen Schicht gesammelt. Für den Reinigungstrupp nicht verwunderlich, würden doch täglich bis zu 15.000 Autos und Lkw durch den Tunnel rollen.

Mit Bürsten geht es dabei zuerst an die Beleuchtung. „Die Wände werden im Frühjahr mit Bürsten und im Herbst mit Sprühbalken gereinigt“, erklärt Oliver Berger (46), der stellvertretende Straßenmeister. Zweimal jährlich stehen auch die Reinigung der Straßenentwässerung und die Wartung der Tunnelentwässerung an. Am Dienstag ab 20 Uhr ist der Tunnel erneut dicht. Aufgrund der Querneigungen der Straße muss komplett gesperrt werden. Sprich, wenn es für den Waschzug mit Hochdruck und Bürsten und Seife zur Sache geht, fließt das Putzwasser über die gesamte Fahrbahn.

Boden hat sich weiter gesetzt

Auch auf der Zufahrt zum Achraintunnel aus Richtung des Kreisverkehrs Dornbirn-Nord dürfte es bald wieder zu Verkehrsbehinderungen kommen. Denn hier stehen Arbeiten an, wie Gerhard Schnitzer vom Straßenbauamt des Landes auf VN-Nachfrage erläutert. Dort machen sich die „Kamelbuckel“ wieder bemerkbar. Bereits 2012 hatte man nach einer Sanierung für 225.000 Euro gehofft, das Problem in den Griff zu bekommen (die VN berichteten). „Es handelt sich hier um einen setzungsempfindlichen Boden. Beim Bau konnte aus technischen Gründen keine Vorlagschüttung gemacht werden“, erläutert Schnitzer. „Wir werden heuer noch das Niveau ausgleichen.“ Wann die Arbeiten starten, ist noch nicht fix. VN-MEF

„Wegen der Querneigungen muss der Tunnel bei der Reinigung gesperrt werden.“