Vier SPÖ-Altkanzler stehen hin für Pamela Rendi-Wagner

Nur Christian Kern hat bislang nicht kundgetan, wen er unterstützen will.
wien Pamela Rendi-Wagner erhält im Dreikampf um den SPÖ-Vorsitz prominente Unterstützung. Die noch lebenden Altkanzler der Partei appellieren gemeinsam – mit Ausnahme Christian Kerns – an die Mitglieder, die Amtsinhaberin zu bestätigen. Getragen ist die Erklärung von Franz Vranitzky, Viktor Klima, Alfred Gusenbauer und Werner Faymann.
„Überzeugung“
Angesichts der aktuellen Herausforderungen und Krisen sei es umso wichtiger, dass die Sozialdemokratie geeint und auf Basis klarer politischer Programmatik der österreichischen Bevölkerung überzeugende Alternativen und Zukunftskonzepte für das Land anbieten könne, schreiben die ehemaligen Regierungschefs.
Als frühere Bundeskanzler und Parteivorsitzende trauten sie „diese schwierige Aufgabe in einem äußerst komplexen politischen und wirtschaftlichen Umfeld“ der amtierenden SPÖ-Vorsitzenden „aus voller Überzeugung“ zu. Rendi-Wagner verkörpere – nach einem entsprechenden Votum der SPÖ-Mitglieder – als Spitzenkandidatin bei der nächsten Nationalratswahl eine politische Alternative zu einem Kurs in Richtung einer mehr als problematischen Rechtsregierung.
Sie könne außerdem als erste sozialdemokratische Bundeskanzlerin Österreich wieder auf einen fortschrittlichen, ökologisch verantwortlichen und sozial gerechten Zukunftskurs führen, heißt es in der gemeinsamen Erklärung der vier Altkanzler.
Wen Kern unterstützen wird, hat er bisher nicht kundgetan. Allgemein wird er eher dem Lager Doskozils zugerechnet. Die SPÖ plant nach der Salzburger Landtagswahl, die am Sonntag über die Bühne geht, eine Mitgliederbefragung unter den rund 148.000 Mitgliedern zum künftigen Parteivorsitz. Sie ist vom 24. April bis 10. Mai angesetzt. Ein Ergebnis könnte es am 22. Mai geben. Am 3. Juni folgt in Linz dann ein Sonderparteitag, wo die endgültige Entscheidung fällt.



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