Politik in Kürze

Unklarer Verbleib von Coronatests
wien Der Rechnungshof übt in einem noch unveröffentlichten Rohbericht Kritik an der mangelnden Erfassung des Verbleibs von Coronatests an Schulen. Von rund einem Drittel der 2021 ausgelieferten Antigentests wisse man nicht, wo sie seien – das entspricht rund 35 Millionen Tests im Wert von 74 Millionen Euro, berichteten “Standard” und “ZiB1” am Freitag. Das Bildungsministerium habe es versäumt, für ein funktionierendes Monitoring des Verbrauchs beziehungsweise der Bestände an Schulen zu sorgen. Insgesamt wurden 2021 97,5 Millionen Covid-Antigentests an die rund 6000 Schulen ausgeliefert.
Höhere Löhne in der Pflege gefordert
wien Wegen des Personalmangels in den heimischen Spitälern hat der Gesundheits- und Krankenpflegeverband (ÖGKV) am Freitag bessere Gehälter gefordert, und das rasch. „Wir werden höhere Löhne zahlen müssen, um hier das Schlimmste einmal abzufangen, und dann brauchen wir natürlich mittelfristig und längerfristige Maßnahmen“, sagte ÖGKV-Präsidentin Elisabeth Potzmann am Freitag im Ö1-„Morgenjournal“. Der Mangel in der Pflege betreffe im Unterschied zu jenem bei Ärztinnen und Ärzten alle Gesundheitsbereiche. Am Donnerstag hatte der Krankenpflegeverband mit der Meldung aufhorchen lassen, die Notfallversorgung in Österreich sei „nicht mehr gesichert“. In den Vorarlberger Krankenhäusern gilt die Situation zwar als angespannt, aber nicht so sehr wie in anderen Bundesländern, wie Gerald Fleisch, Geschäftsführer der Vorarlberger Krankenhaus-Betriebsgesellschaft (KHBG), am Freitag mitteilte. „Die Notversorgung ist sowieso gewährleistet, dringliche medizinische Eingriffe sind es auch“, betonte Fleisch demnach. Einen Personalmangel gebe es sowohl in der Pflege als auch in der Ärzteschaft. Die VN berichteten bereits.
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