Bankräuber bediente sich selbst

Unbekannter Jugendlicher überfiel am Freitagnachmittag die Sparkassenfiliale in Feldkirch.
Feldkirch Es war um 14.10 Uhr, eine Angestellte der Sparkasse an der Hauptstraße in Gisingen befand sich allein im Schalterraum. Da stand ihr im Kassabereich plötzlich ein schwarz gekleideter Mann mit Kapuzenpullover gegenüber und schrie: „Geld her!“
Unbewaffnet
Ohne weitere Worte zu verlieren (von einer Drohung ist nichts bekannt) griff der Täter dann in die Kassa und entnahm daraus einen Geldbetrag in noch unbekannter Höhe. Anschließend verließ der Mann die Bank und flüchtete zu Fuß in unbekannte Richtung. Er war laut Aussage seines Opfers unbewaffnet.
Die alarmierte Polizei leitete sofort eine örtliche Fahndung ein, die bislang erfolglos blieb. Es wurden bei dem Überfall keine Personen verletzt. Der Unbekannte wird von seinem Opfer als Jugendlicher beschrieben, der mit einem schwarzen Kapuzenpullover und weißen Schuhen bekleidet war. Er ist von schlanker Statur und soll einen Schirm getragen haben. Ob sich der Täter eine Strumpfmaske übergezogen hatte, ist laut Polizei nicht bekannt.
Erster Coup seit Langem
Der Überfall auf die Bankfiliale ist der erste Banküberfall in Vorarlberg seit mehreren Jahren. Der letzte Coup wurde im August 2019 in Lustenau verübt, Tatort war ebenfalls eine Sparkassenfiliale. Auch damals bediente sich der Täter selbst aus der Kasse. Doch seine Flucht währte nur kurz. Der Mann, ein 21-jähriger Österreicher, wurde wenig später in grenzüberschreitender Kooperation in der Bündner Kantonshauptstadt Chur verhaftet. vn-gs

In unmittelbarer Tatnähe wurde ein Schirm in einem Mülleimer entdeckt. Ob er vom Täter stammt, ist noch unklar.
vol.at/pletsch
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