Intensiver Regen und das Warten auf die Sonne

Bis zu 65 Millimeter in 72 Stunden. Doch Überschwemmungsgefahr bestand nicht. Jetzt soll’s besser werden.
Innsbruck, Schwarzach „Es hat ganz ordentlich geregnet. Aber nichts Schlimmes ist passiert.“ So bringt Thomas Blank, Leiter der Abteilung Wasserwirtschaft im Land, das auf den Punkt, womit Petrus in den vergangenen Stunden das Land beglückte. Die Wasserpegel seien merklich gestiegen. „An der Bregenzerach verzeichneten wir ein einjährliches Hochwasser, der Pegel des Bodensees stieg um elf Zentimeter über den Mittelwert. Aber das ist alles nicht dramatisch. Ich würde sagen, dass alle nun den Regen bekommen haben, den sie herbeigesehnt haben“, erlaubt sich Blank auch noch eine persönliche Einordnung.
Höhepunkt überschritten
Die Einschätzung Blanks teilt auch Meterologe Georg Erlacher von der GeoSphere in Innsbruck. „Die Regenfälle waren beträchtlich, aber nicht wirklich außergewöhnlich“, sagt der Experte. Sie konzentrierten sich vor allem auf die nördliche Landeshälfte und speziell auf den Bregenzerwald.
Nun sei jedoch der Höhepunkt der Niederschlagstätigkeit überschritten. Bereits für Samstag kündigt Erlacher Wetterbesserung an. „Der Samstag wird in ganz Vorarlberg freundlich und trocken. Mit den Temperaturen geht es an die 20-Grad-Marke.“ Ähnlich verlaufe auch der Sonntag. „In den Bergen können sich Quellwolken bilden“, so Erlacher.
Tief am 1. Mai
Ein neues Tief kommt am 1. Mai. „Es wird sich von Südwesten wieder eintrüben und dann auch zu regnen beginnen“, kündigt der Meteorologe an. Eine längere Niederschlagsperiode ist dennoch nicht angesagt. „Schon am Mittwoch wird es wieder heiter“, prognostiziert Erlacher. Der Start einer Schönwetterphase sei nicht ausgeschlossen. VN-HK
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