„Eine so lange Zeit macht den Abschied schwer“

Vorarlberg / 02.05.2023 • 17:16 Uhr / 4 Minuten Lesezeit
Zahlreiche Gläubige waren gekommen, um den letzten großen Einsatz des Pfarrers Christian Stranz zu erleben.EH/4
Zahlreiche Gläubige waren gekommen, um den letzten großen Einsatz des Pfarrers Christian Stranz zu erleben.EH/4

Pfarrer Christian Stranz verabschiedete sich mit einer Festmesse.

Dornbirn „Der gute Hirte“, das Evangelium zum vierten Sonntag nach Ostern, war wie für den Abschiedsgottesdienst von Pfarrer Christian Stranz ausgesucht. Nach seinen Worten sei auch er stets bemüht gewesen, ein guter Hirte zu sein. Sein Streben, die Menschen für Christus und für das Evangelium zu begeistern, war unermüdlich. Die Dankbarkeit und die Wertschätzung für einen so engagierten Priester quittierten die Gläubigen mit einem überaus zahlreichen Besuch.

Das große Gotteshaus in Hatlerdorf füllte sich am Sonntag bis auf den letzten Platz, einige mussten sich mit einem Stehplatz begnügen. Entsprechend groß war die Freude des inzwischen 57-jährigen Priesters, seinen Abschied bei einer Festmesse mit zehn Konzelebranten, einer großen Schar Ministranten samt Gemeindeleiterinnen zelebrieren zu können. Bereits der Einzug gestaltete sich mit der „Hatler Musig“ und dem Kirchenchor feierlich.

20 Jahre Seelsorger

Fast 20 Jahre wirkte Pfarrer Stranz als Seelsorger, vorwiegend in der Pfarre Hatlerdorf, später auch in St. Martin und Haselstauden. Ab 2019 hat er zusätzlich das Amt als Moderator des Seelsorgeraums übernommen. „Eine so lange Zeit macht den Abschied schwer“, resümierte der Priester, obgleich er als Steyler Missionar den Wechsel in das Missionshaus St. Gabriel bei Wien – er wurde zum Provinzial der mitteleuropäischen Provinz ernannt – als Herausforderung sehe. Den Abschied erleichterten ihm die Dankbarkeit und originellen Geschenke, die ihm von allen sechs Dornbirner Pfarrgemeinden überbracht wurden.

Die Hatler PGR-Vorsitzende Doris Fussenegger erinnerte an die wichtigsten Bereiche, die von Pfarrer Stranz mitgeprägt wurden und an die verschiedenen Stationen in seinem Leben. Aus seinem Wirkungskreis, den Pfarren Hatlerdorf, St. Martin und Haselstauden, wurde dem zukünftigen Provinzial ein großer Koffer überreicht, um auf den vielen Reisen durch die mitteleuropäische Provinz genügend Platz zu haben, den reichen Segen Gottes in alle Welt zu tragen.

Persönliche Geschenke

Zur Abschiedsmesse kam auch Pastoralamtsleiter Martin Fenkart mit einem sehr persönlichen Geschenk: Ein selbst kreiertes humoristisches Gedicht über Gott, der den Hatler Pfarrer beneiden würde, weil er es so schön habe in dieser Pfarre. Auch Bürgermeisterin Andrea Kaufmann verabschiedete den scheidenden Priester und würdigte sein langjähriges Wirken mit persönlichen Worten und dem Dank der Stadt Dornbirn. „Ich bin sprachlos und überwältigt von den vielen Zeichen eurer Wertschätzung“, waren die Worte des sichtlich bewegten Priesters.

Agape mit der Hatler Musig

Im Anschluss luden Pfarrer Dominik Toplek, der neue Moderator des Seelsorgeraums, und Gemeindeleiterin Martina Lanser zu einer Agape ein. Dabei zeigte sich, dass die Hatler Kirche und die Hatler Musig bei besonderen Anlässen eng verbunden sind. Nach dem feierlichen Auszug spielten die Hatler Musikantinnen und Musikanten auch bei der Agape. EH

Nach dem feierlichen Ende des Festgottesdienstes versammelten sich alle zu einem geselligen Beisammensein.
Nach dem feierlichen Ende des Festgottesdienstes versammelten sich alle zu einem geselligen Beisammensein.
Bei Sonnenschein versammelten sich die Anwesenden zu einem geselligen Ausklang.
Bei Sonnenschein versammelten sich die Anwesenden zu einem geselligen Ausklang.
Die Hatler Musikantinnen und Musikanten begleiteten die Feierlichkeiten.
Die Hatler Musikantinnen und Musikanten begleiteten die Feierlichkeiten.

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