„bebi“ gibt es jetzt auch digital

aks-Projekt für Eltern mit Kleinkindern als Online-Version und mit mehr Themen.
Dornbirn „bebi“ steht für Baby, Eltern, Beratung, Information. Das bei der aks Gesundheit angesiedelte Netzwerk besteht seit elf Jahren. Bislang waren Folder das Maß der Dinge. Von der Broschüre „Sicherer Schlaf“ etwa gingen jährlich rund 4000 Stück weg. Die Folder mit sechs Themenfeldern wird es weiterhin geben, allerdings ergänzt durch eine Online-Version und erweitert auf 12 Themenbereiche. „Es war an der Zeit, die Informationen gebündelt auch digital zur Verfügung zu stellen“, sagte Andrea Niemann, Projektleiterin des bebi Netzwerks, bei der Präsentation im Kinderärztezentrum (KÄZ) in Dornbirn.
Einheitliche Empfehlungen
Die Webseite ist bewusst werbefrei gehalten, denn: „Wir sind den Eltern eine objektive Information schuldig“, erklärte KÄZ-Leiter Harald Geiger diese Entscheidung. Die finanziellen Mittel für das Projekt kommen vom Land. Geiger ist auch Gründer und ärztlicher Leiter des Netzwerks. Er startete gleich mit einem höchst sensiblen Problem, nämlich dem plötzlichen Kindstod. Alle Eltern sollten wissen, was sie tun können, um dieses tragische Ereignis zu verhindern. Seither treffen sich Vertreter der 17 Netzwerkpartner regelmäßig, um Gesundheitsthemen rund um die Geburt und das erste Lebensjahr zu diskutieren und einheitliche Empfehlungen zu erarbeiten. Folder, Mappen und Poster bildeten die Grundlage. Nach einer Elternbefragung stand schließlich fest: Der Weg führt auch für bebi in Richtung Digitalisierung. „Wir sind froh, den Schritt geschafft zu haben. Es war ein langer Prozess“, gestand Geiger. Drei Jahre dauerte er, dann war bebi digital auf Schiene.
Finanzierung gesichert
Netzwerk-Vertreterin Isabella Bogocek gab sich überzeugt, das Beste für Eltern und Kinder gebündelt zu haben. Einen großen Vorteil sieht sie zudem in der Mehrsprachigkeit der Webseite. Diese enthält leicht verständliche Informationen und Links zu Beiträgen, die Experten empfehlen. Der Service „Wohin in Vorarlberg“ zeigt Eltern wohnortnahe Kontakte zu Beratungsstellen auf. Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher sicherte dem Projekt die Weiterfinanzierung zu und kündigte einen noch stärken Fokus auf die Prävention gerade im Kinder- und Jugendbereich an. Für das „Online-bebi“ sind indes weitere Themen angedacht, etwa die Kleinkinderimpfungen. Rüscher bedauerte, dass die Impfbereitschaft bzw. der Impfwille nachlasse. Das sei ein Alarmsignal, weil Impfungen zu einem gesunden Aufwachsen beitragen würden. VN-MM
„Wir sind froh, den Schritt geschafft zu haben. Es war ein langer Prozess.“
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