Bregenzerwälder Schule holte Sieg in Innsbruck

Vorarlberg / 05.05.2023 • 14:56 Uhr / 4 Minuten Lesezeit
Der Publikumspreis in Bezau – überreicht von Univ.-Prof. Dr. David Stadelmann – ebnete Veronika Dragaschnig, Luisa Felder und Ida Meusburger den Weg zur BTV-Trophy.  STP
Der Publikumspreis in Bezau – überreicht von Univ.-Prof. Dr. David Stadelmann – ebnete Veronika Dragaschnig, Luisa Felder und Ida Meusburger den Weg zur BTV-Trophy. STP

Das Publikum hatte von Anfang an den richtigen Riecher und kürte „Karriere mit Lehre“ bereits in Bezau zur besten Diplomarbeit.

Innsbruck/Bezau Diplomarbeiten sind Teil einer Handelsalademie-Matura und diese Arbeiten werden nicht nur zur Benotung präsentiert, sondern Maturantinnen und Maturanten wird auch Gelegenheit geboten ihre Arbeiten schulintern und bei weiteren Bewerben einer Jury und dem Publikum zu zeigen.

BTV-Trophy als Krönung

Schulintern wird eine Auswahl getroffen, welche Arbeiten beim Landeswettbewerb ins Rennen geschickt werden. Zum krönenden Abschluss werden die Besten der Besten eingeladen, sich um den BTV-Award in Innsbruck zu bewerben. Und dort traten vor Kurzem die besten Teams der Handelsakademien aus drei Bundesländern an. Die Qualität der Präsentationen hat sich in vorangegangenen Wettbewerbe entsprechend gesteigert und das hat auch dazu geführt, dass sich Positionen von Bewerb zu Bewerb verschoben haben.

So mussten sich Veronika Dragaschnig, Luisa Felder und Ida Meusburger von den Bezauer Wirtschaftsschulen mit ihrer Präsentation zum aktuellen Thema „Lehre im Bregenzerwald“ schulintern noch mit dem dritten Platz begnügen, steigerten sich beim HAK@ward auf Rang zwei und konnten sich schließlich in Innsbruck im Dreier-Finale an die Spitze setzen und die begehrte Trophäe nach Bezau holen.

Julius Fink und Manuel Peter machten mit dem zweiten Platz den sensationellen Auftritt der Bezauer Schule perfekt. Sie präsentierten ihre Ergebnisse zum Thema „Ökologie und Ökonomie der Renaturierung“, eine Auseinandersetzung mit der Wiederherstellung von Ökosystemen im Land Vorarlberg. Tamara Muxel, Simon Wüstner und Sophia Spöttl schafften mit ihrer Arbeit über „Bargeldabschaffung – Auswirkungen auf Banken und die Gesellschaft“ den sechsten Platz und rundeten so den mannschaftlichen Erfolg ab. Bemerkenswert ist, dass sich die kleine Bregenzerwälder Schule gegen die Konkurrenz weit größerer Schulen aus Tirol und Wien behaupten konnte.

Der Kreis schließt sich

Interessantes Detail am Rande: Dass Veronika Dragaschnig, Luisa Felder und Ida Meusburger für den HAK@ward und die BTV-Trophy überhaupt nominiert wurden, verdankten sie zu einem Gutteil den Besuchern der Veranstaltung in Bezau, wo diese den Maturantinnen den Publikumspreis zuerkannten. Das Publikum hatte wohl von Anfang an den richtigen Riecher. Mit dem BTV-Award hat sich nun der Kreis geschlossen.

Was alles möglich ist

Interessierter Ehrengast bei der Schulveranstaltung im März war Univ.-Prof. Dr. David Stadelmann, 2001 in der ersten Bezauer Maturaklasse und eines der prominentesten Aushängeschilder der Schule. Was man aus der Matura „machen kann“, hat er eindrucksvoll unter Beweis gestellt: fünf Jahre nach der Matura Masterabschluss in Volkswirtschaftslehre, zwei Jahre später in Mathematik und 2009 Promotion zum Doktor der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Wann immer es geht, nutzt er einen Heimaturlaub, um „wieder einmal bei seiner Schule vorbeizuschauen“ und Schülerinnen und Schülern Mut zu machen und aufzuzeigen, was die Matura an Karrierechancen eröffnet. STP

Du hast einen Tipp für die VN Redaktion? Schicke uns jetzt Hinweise und Bilder an redaktion@vn.at.