Land und Regio schicken zwei Radwegvarianten ins Rennen

Vorarlberg / 05.05.2023 • 19:35 Uhr / 2 Minuten Lesezeit
Ein Radweg durch das Achtal wird laut Landesrat Zadra wegen der Geologie, den Kosten und des Natura-2000-Schutzstatus zurzeit nicht weiterverfolgt. 
Ein Radweg durch das Achtal wird laut Landesrat Zadra wegen der Geologie, den Kosten und des Natura-2000-Schutzstatus zurzeit nicht weiterverfolgt. 

Vom Bregenzerwald ins Rheintal: Die Ergebnisse der Studie gibt‘s am Montag. 

Bregenz Wo fahren Radler künftig, wenn sie vom Bregenzerwald ins Rheintal oder in die Gegenrichtung wollen? Die Ergebnisse einer Alternativenprüfung waren bisweilen ein gut gehütetes Geheimnis. Am Montag stellen das Land und die Regio Bregenzerwald die Studie nun auch der Öffentlichkeit vor.

Was bisher geschah: Eine Machbarkeitsstudie, die im Juni 2021 präsentiert wurde, ist zu dem Ergebnis gekommen, dass ein Geh- und Radweg durch das Achtal von Kennelbach bis Doren grundsätzlich machbar ist. Da das Land und die Regio „eine vollständige Entscheidungsgrundlage“ haben wollten, wurde kurz darauf eine Alternativenprüfung in Auftrag gegeben. Laut einem Informationsblatt des Landes standen dabei Varianten ab Doren-Bozenau in den Hangeinschnitten der Bregenzerachschlucht und von Egg über den Höhenrücken von Alberschwende ins Rheintal im Fokus. Wie Mobilitätslandesrat Daniel Zadra (38) den VN Mitte April sagte, wurden am Ende acht Varianten geprüft. „Man hat die Vor- und Nachteile evaluiert, sich die Verfahrensrisiken angeschaut, die Geologie, die Grundstückverfügbarkeit und wie lange die Strecken sind“, erläuterte er. Mittlerweile ist bekannt, dass zwei Varianten in die Entscheidungsfindung geschickt werden. Zadra zufolge handelt es sich bei der Radverbindung um ein Projekt „mit einer extrem langen Perspektive“, da jede Variante einen hohen finanziellen Mitteleinsatz benötige. Zum Vergleich: Ein Ausbau der ehemaligen Wälderbahntrasse von Kennelbach bis Doren würde knapp 40 Millionen Euro kosten. Um sie zu erhalten, wären kurzzeitig stabilisierende Sicherungsarbeiten notwendig, die auf über 16 Millionen Euro geschätzt wurden.

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