Was “Ma hilft” mit Busras Bildungsaufstieg zu tun hat

Am FC-Platz in Lustenau erfreut sich das Mädchenprojekt “Kick mit” immer größerer Beliebtheit.
Lustenau Auf dem altehrwürdigen FC-Platz in der Holzstraße herrscht heitere Stimmung. Das hat nicht nur mit dem Wetter zu tun, das endlich auch einmal mit Sonnenschein aufwartet. Es sind vor allem die rund 100 Mädchen, die kickend ihre Fröhlichkeit auf dem schön hergerichteten Rasenteppich entfalten. Der “Kick mit Girlpower-Day” ist angesagt. Und mit dabei sind auch jene knapp 30 Mädchen, die im Rahmen des von “Ma hilft” gesponserten Kick-mit-Projekts regelmäßig im”Holz” Fußball spielen und schulische Lernunterstützung erhalten.

Große soziale Wirkung
Der HAK-Lehrer und FC-Lustenau-Funktionär Thomas Sperger ist zufrieden. “Wir haben 14 Mannschaften in verschiedenen Alterskategorien hier. Die Mädchen sind mit großer Freude im Einsatz.” Das sieht auch “Ma hilft”-Koordinatorin Marlies Müller. “Es ist ein schönes Bild, wenn man die Mädchen hier beim Fußballspielen sieht. Vor allem auch, wenn ich weiß, dass sie im Alltag auch Lernhilfe und Betreuung erhalten. Für ‘Ma hilft’ ist das ein unterstützungswürdiges Projekt mit großer sozialer Wirkung.”
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Tatsächlich erreicht das Projekt Mädchen aus allen sozialen Schichten. Vor allem auch jene, die es aufgrund ihres gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Hintergrundes nicht so leicht haben und bei “Kick mit” die ideale Mischung aus schulischer Unterstützung und sinnvoller Freizeitbeschäftigung erfahren.
Freude am Kicken
Eines von mehreren positiven Beispielen für den Nutzen des Kick-mit-Projekts ist die 15-jährige Busra. “Ich bin schon vier Jahre bei diesem Projekt. Seit der zweiten Klasse Mittelschule. Mir hat der Lernclub unglaublich viel geholfen. Ich bekam gute Lernhilfe in den Hauptfächern. Jetzt bin ich an der HTL Dornbirn im Zweig Betriebsinformatik”, erzählt das Mädchen mit Migrationshintergrund.

Auch ihre Freundin Eslem hat sich mit Hilfe des Lernclubs, der im Klubheim des FC Lustenau mit guter Ausstattung untergebracht ist, prächtig entwickelt. “Ich besuche jetzt die Handelsschule. Mir hat das Projekt auch sehr geholfen.” Und natürlich verbindet alle Mädchen die Freude am Kicken. “Vom Lernen geht’s auf den Fußballplatz oder umgekehrt. Es ist ja alles hier”, beschreibt Thomas Sperger die Vorzüge des Projekts.
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Beste Betreuung
Durch die finanzielle Unterstützung von “Ma hilft” kann etwa auch Mendrit Hoti im Rahmen seines sozialen Jahres als Lern- und Fußballbetreuer für die Mädchen in Aktion treten. Für die fußballerischen Belange ist der ehemalige Goalgetter Dursun Atav zuständig. Auch er ist richtig stolz auf seine ambitionierte Mädchentruppe.
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