Was Feuerwehr und Rettung alles können

Die Feuerwehr Lustenau und das Rote Kreuz luden zur großen Schauübung auf den Kirchplatz ein.
Lustenau Einmal hautnah bei einem Einsatz dabei sein und der Feuerwehr und dem Roten Kreuz über die Schultern blicken: Das konnte die Lustenauer Bevölkerung am Samstagnachmittag bei der Schauübung auf dem Kirchplatz. „Wir wollen der Bevölkerung einen Einblick in unsere Arbeit geben und ihr zeigen, wie wir bei bestimmten Szenarien handeln“, erzählte Feuerwehrkommandant-Stellvertreter Pascal Fitz.
Dafür haben sich die Feuerwehrleute und die Rettungssanitäter vom Roten Kreuz in Lustenau einiges einfallen lassen. Sie demonstrierten an verschiedenen Stationen ihre Geräte, erklärten den Atemschutz sowie Erste-Hilfe-Maßnahmen. Die Besucher durften am eigenen Leib testen, wie es sich beispielsweise in einer Feuerwehrausrüstung anfühlt, wie Personen reanimiert werden müssen oder wie hoch die Retter mit der Drehleiter kommen können.
Schauübung
„Wir haben dieses Jahr die Feuerwehrlandesbewerbe am 1. und 2. Juli hier in Lustenau. Eine weitere große Übung wäre sich dieses Jahr nicht ausgegangen. Dennoch wollten wir der Bevölkerung etwas bieten, und so kam uns die Idee, zu ihr zu kommen und sie hautnah an unseren Übungen teilhaben zu lassen“, erklärte Pascal Fitz. Viele Interessierte sind der Einladung gefolgt und beobachteten gespannt die fiktiven Einsätze.
Die Atemschutzgeräteträger zeigten an einem eigenen Stand ihre Ausrüstung. Wer Interesse hatte, durfte sich sogar die Geräte umhängen und erfahren, wie schwer so eine Ausrüstung ist. Vom Roten Kreuz erklärte Doris Retschitzegger die Reanimationsstation und verdeutlichte anhand einer Puppe das korrekte Reanimieren. „Erst wenn man selbst reanimiert, sieht man, wie kräftig man drücken muss, damit das Blut ins Hirn gelangt“, so Retschitzegger.
Die Rettungs- und Feuerwehrautos durften von innen erkundet werden, und auch eine Fahrt mit der Drehleiter war für viele Kinder ein absolutes Muss. Begeisterte Kinder und beeindruckte Erwachsene wagten die Fahrt in luftige Höhen.
Nachgestellter Verkehrsunfall
Das Highlight der Übung war ein nachgestellter Verkehrsunfall mit einer Personenbergung. Die Rettung und die Feuerwehr kamen mit Blaulicht auf den Kirchplatz angefahren. Nachdem sich das Rote Kreuz einen Überblick über die Verletzung des Verunglückten gemacht hatte, begannen die Feuerwehrleute mit der Bergung der Person.
Feuerwehrmann Walter Grabher kommentierte den Einsatz und erklärte den Zusehern, weshalb bestimmte Geräte verwendet werden und wie das weitere Vorgehen der Einsatzkräfte aussieht. Die Feuerwehr musste den Pkw mittels Schere und Spreizer öffnen, damit die verunglückte Person möglichst schonend geborgen werden konnte.
Arbeiten Hand in Hand
„Wir wollen mit dieser öffentlichen Schauübung unsere Arbeit sichtbar machen. Unsere Hilfeleistungen sind vielfältig und die Geräte beeindruckend“, sagte Feuerwehrmann und Vizebürgermeister Daniel Steinhofer. Wichtig für ihn ist es, der Bevölkerung zu verdeutlichen, welch gutes Zusammenspiel zwischen den Einsatzkräften herrscht. „Wir arbeiten Hand in Hand. So können wir schnell helfen“, stellte Steinhofer fest. Besucher Andreas Naderer (36) aus Lustenau war beeindruckt von dem Nachmittag. „Es war für mich sehr interessant, alles einmal ganz nah zu sehen. Der Nachmittag war super“, sagte er.
Am Ende fuhr die Drehleiter noch ein paarmal ihre Runden, ehe auch die letzte Station abgebaut wurde. BVS


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