Ein Portal, das sehr viel weiß

Das Geoportal und der Vorarlberg Atlas sind in der neuen Generation gelandet.
Bregenz Vorarlberg hat ein neues Geoportal (vogis.vorarlberg.at). Am Dienstag wurde es, gemeinsam mit dem überarbeiteten Vorarlberg Atlas (atlas.vorarlberg.at), freigeschaltet. Damit sind alle verfügbaren Geoinformationen des Landes über einen zentralen Zugang abrufbar. „Das ist ein weiterer Schritt in der Digitalisierungsoffensive des Landes und natürlich ein großer Schritt in Richtung moderne und bürgerfreundliche Verwaltung“, sagte Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink bei der Präsentation im Landhaus. Auf dem Portal haben die Experten des Landesamtes für Vermessung und Geoinformation (LVG) die Geodaten von zwölf Abteilungen des Landes zusammengeführt. Über die Suchfunktion kann auf knapp 600 Datensätze mit insgesamt 800.000 Geoobjekten wie Adressen, Grundstücke, Biotope oder Gewässer zugegriffen werden. Landesrat Marco Tittler erinnert an die Anfänge des Vogis (Vorarlberger Geographisches Informationssystem), das seit 2004 online ist: „Damals waren es in der Landesverwaltung sechs Rechner, die ausschließlich für Experten benutzbar waren. Heute stehen die Anwendungen mobil auf allen Endgeräten zur Verfügung. Es gibt kaum eine Branche, die nicht fast täglich mit dem Vorarlberg Atlas in Berührung kommt“, verdeutlicht er.
1930er-Jahre
Der Vorarlberg Atlas sieht etwas anders aus, außerdem sind ein paar neue Werkzeuge dazugekommen, wie Johannes Kanonier vom LVG erläutert. Unter anderem kann nunmehr für jeden Bildausschnitt eine 3D-Ansicht generiert werden, in der auch gemessen werden kann. Auch ein Luftbildvergleich mit Bildern, die teils bis in die 1930er-Jahre zurückgehen, ist möglich. „Für uns ist das heute ein Meilenstein in der Entwicklung des Geoinformationssystems des Landes“, unterstreicht Kanonier. Der Service ist offenbar gefragt. Laut Tittler werden auf dem Portal pro Jahr 453 Millionen Klicks verzeichnet. „Das sind 1,2 Millionen Klicks am Tag.“ vn-ger



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