VN-Radserie: Eine schnelle Tour mit vielen Vorzügen

Vorarlberg / 26.05.2023 • 19:39 Uhr / 6 Minuten Lesezeit
VN-Radserie: Eine schnelle Tour mit vielen Vorzügen
Auf den Spuren der ehemaligen Wälderbahn: Die Brücke über die Weißach auf dem Achtalradweg.

Abwechslungsreich und aussichtsreich: Mit dem Rad vom Rheintal über den Brüggelekopf ins Achtal.

Wolfurt „Beim Radfahren lernt man ein Land am besten kennen, weil man dessen Hügel empor schwitzt und sie dann wieder hinuntersaust“, philosophierte schon der amerikanische Schriftsteller Ernest Hemingway. Unsere heutige Tour bietet natürlich das und noch einiges mehr: Es gibt keine lange Anfahrt, sie ist abwechslungsreich und aussichtsreich, man kann sie auch mal zwischendurch oder nach der Arbeit machen, außerdem kommen selbst passionierte Pilger dabei nicht zu kurz.

Nach Alberschwende führen bekanntlich viele Wege. Wir starten – mit dem E-Mountainbike – in Wolfurt und fahren über Schwarzach-Ingrüne (beim Rathaus rauf), vorbei an Kreuzweg-Bildstöcken und begleitet von einem Rundblick auf das Rheintal, den Bodensee und die Schweizer Berge nach Bildstein und von dort weiter bis Farnach.

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Von Schwarzach geht es über Ingrüne nach Bildstein.
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Der Blick auf die Schweizer Berge.
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Vorbei an Kreuzweg-Bildstöcken …
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… und dem Garten für alle Sinne beim Blindenheim Ingrüne …
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… nach Bildstein.
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Auf dem Weg nach Farnach gibt es auch eine Einkaufsmöglichkeit.

Nach Farnach muss man etwa einen Kilometer mit der Bregenzerwaldstraße (L200) vorliebnehmen, ehe es in Alberschwende kurz vor dem Feinkostgeschäft Bentele Genuss rechts rauf in Richtung Lanzen, Tannen und Brüggelekopf geht. Der Blick über den Vorderwald kann sich sehen lassen.

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Von Farnach nach Alberschwende fährt man rund einen Kilometer an der Bregenzerwaldstraße, am besten man nimmt den Gehsteig.
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Vor dem Feinkostgeschäft Bentele Genuss geht es rechts rauf.
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Der Brüggelekopf rückt näher …
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… und näher.
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Hier hat man die Wahl: Entweder man macht einen Abstecher zum Alpengasthof Brüggele oder fährt gleich links runter Richtung Kaltenbrunnen.

Den Abstecher zum Alpengasthof Brüggele lassen wir diesmal aus und fahren gleich an der Wegkreuzung links runter nach Kaltenbrunnen (ein paar Meter muss man über eine Wiese, anschließend kommt eine kurze Schiebestrecke).

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Wir folgen dem Weg in Richtung Kaltenbrunnen.
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Davor kommt noch eine kurze Schiebestrecke.
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Ein kurzer Wegabschnitt in Richtung Kaltenbrunnen ist nicht asphaltiert.
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Vor dem Gästehaus Alpenrose fahren wir links runter nach Müselbach. Auch hier kommt zunächst Schotter.

Weiter geht es über den Weg, der direkt vor dem Gästehaus Alpenrose nach Müselbach an die Kreuzung mit der L200 führt. Nachdem man die Straße überquert und den Weg Richtung Müselbacher Zentrum einschlagen hat, folgt man der weiß-gelben Wanderwegkennzeichnung, die beim Stadel vor dem Gasthaus Sonne angebracht ist.

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In Müselbach direkt beim Gasthaus Sonne heißt es links abbiegen. Die Straße mündet in die Müselbacher Straße (L25).

Die Straße mündet in die Müselbacher Straße (L25). Hier heißt es links abbiegen. Das große Fahrverbotsschild kann man getrost ignorieren. Es wurde aufgestellt, weil ein Felssturz im November 2017 die Fahrbahn der L25 direkt nach der Brücke über die Bregenzerach zerstört hat. Die Straße soll laut Land demnächst saniert werden. Die Zufahrt bis zum Achtalradweg ist aber nach wie vor möglich.

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Auf der Müselbacher Straße (L25) geht es links runter in Richtung Ach. Im Bereich des alten Lingenauer Bahnhofs geht es das Achtal hinaus.
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Der Achtalradweg-Abschnitt von Doren nach Egg wurde 2014 eröffnet.
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Immer entlang der Bregenzerach nach Doren-Bozenau.

Der Abschnitt von Doren nach Egg wurde 2014 eröffnet und ist immer eine Reise wert. Wir radeln auf der ehemaligen Trasse der Wälderbahn bis zum Campingplatz in Doren-Bozenau. Auf der anderen Seite der Hängebrücke folgt der steilste Teil der Tour. Es geht über Schotter und anschließend Asphalt rauf nach Buch. An der Bucherstraße (L14) angekommen, hat man wieder mehrere Optionen, je nachdem wo man die Tour gestartet hat.

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Bei Doren-Bozenau überquert man die Hängebrücke und fährt über Schotter und Asphalt rauf nach Buch.

Wir entscheiden uns für eine Route über Oberbildstein, fahren daher rechts und biegen nach rund 700 Metern links in Richtung Fischbach ab. Über Haldern, Rotach, Loch, Bruggenegg, Schneider und Gitzen geht es nach Bereuter. Bevor wir die Straße nach Wolfurt abfahren, legen wir einen Einkehrschwung beim Gasthaus Dreiländerblick ein. Der Name ist hier Programm.

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Quasi zum Abschluss: Ein Einkehrschwung beim Gasthaus Dreiländerblick.

Am Ende stehen knapp 45 Kilometer auf dem Tacho. Der Akku – wir waren großteils im Eco- oder Tour-Modus unterwegs – ist nach einer Fahrzeit von 2,5 Stunden noch zu 42 Prozent geladen. Fazit: immer wieder, im Sommer vielleicht auch mal mit Badezeug.

Die Strecke

Start/Ziel Wolfurt

Streckenlänge 45 Kilometer

Reine Fahrzeit 2,5 Stunden (mit dem E-Bike)

Belag die meisten Straßen bzw. Wege sind asphaltiert, kurze Abschnitte Schotter, Wiese bzw. Schiebestrecke, der Achtalweg ist mit feinem Kies belegt

Alternativrouten nach Alberschwede über Buch (neue oder alte Bucher Straße); über Dornbirn-Heiligereuthe und -Winsau; über Oberbildstein

Einkehrmöglichkeiten u.a. Gasthaus Ochsen in Bildstein, Mostschenke Sommer Stall in Bildstein-Farnach (Do und Sa ab 16 Uhr, Sonntag ab 11 Uhr), Wirtshaus zur Taube oder Café Caesars in Alberschwende, Alpengasthof Brüggele, Gästehaus Alpenrose (Getränkeautomat), Gasthaus Sonne in Müselbach (nur sonntags von 10 bis 14 Uhr), Kiosk beim Campingplatz Doren-Bozenau, Gasthaus Dreiländerblick (große Getränkeauswahl in mehreren Automaten)

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