Lustenau stimmt über S 18 ab. Und so könnte die Frage lauten …

Vorarlberg / 05.06.2023 • 17:30 Uhr / 2 Minuten Lesezeit
Zur Urne gerufen werden sollen die Lustenauer im Spätherbst. Sie sollen ihre Meinung zur geplanten Autobahnverbindung kundtun. Rechtlich verbindlich ist das Votum nicht. <span class="copyright">Symbolbild d</span>pa
Zur Urne gerufen werden sollen die Lustenauer im Spätherbst. Sie sollen ihre Meinung zur geplanten Autobahnverbindung kundtun. Rechtlich verbindlich ist das Votum nicht. Symbolbild dpa

Noch diesen Monat soll es Klarheit über Fragestellung und Procedere der Volksabstimmung zur Entlastungsstraße geben.

Lustenau Es braucht eine gute Frage. Die Frage, die von allen Fraktionen akzeptiert wird. Im Zusammenhang der von Bürgermeister Kurt Fischer (59, ÖVP) initiierten Volksabstimmung zur derzeit von der Asfinag entwickelten CP-Variante als östliche Entlastungsstraße und Verbindung der österreichischen und der Schweizer Autobahn, wird zwischen den Parteien um eine entsprechende Formulierung gerungen.

Einen Vorschlag für die mögliche Fragestellung bei der Volksabstimmung gab Christine Bösch-Vetter von den Grünen schon mal ab. <span class="copyright">VN/Hartinger</span>
Einen Vorschlag für die mögliche Fragestellung bei der Volksabstimmung gab Christine Bösch-Vetter von den Grünen schon mal ab. VN/Hartinger

“Soll sich die Gemeinde …?”

Die Grünen scheinen diesbezüglich mit einem Vorschlag auf offene Ohren zu stoßen. Parteisprecherin Christine Bösch-Vetter: “Wir haben jetzt einfach mal eine Frage formuliert. Sie würde lauten: ‘Soll sich die Gemeinde im Rahmen ihres Wirkungsbereiches für eine höherrangige Straße entlang des östlichen Siedlungsrandes einsetzen?'”.

Spontan kann FPÖ-Chef Martin Fitz mit dieser Formulierung etwas anfangen. “Aber wir sind noch nicht so weit, und es hat sich auch noch nicht wirklich eine allgemein akzeptierte Fragestellung herauskristallisiert.”

Ebenso wichtig für Fitz ist eine umfassende Information, die im Vorfeld der Volksabstimmung den stimmberechtigten Bürgern zugeschickt wird. “Da möchten wir aber auch Antworten auf die Konsequenzen dieser Abstimmung enthalten sehen. Und ich bleibe dabei: Die Gemeinde kann mehrheitlich abstimmen wie sie will: Sie hat in Sachen S 18 keine Entscheidungsbefugnis.”

<p class="caption">"Und was hat diese Volksabstimmung letztlich für Konsequenzen?“ Diese Frage will Martin Fitz von der FPÖ beantwortet wissen. <span class="media-container dcx_media_rtab" data-dcx_media_config="{}" data-dcx_media_type="rtab"> </span><span class="marker">VN/Steurer</span></p>

"Und was hat diese Volksabstimmung letztlich für Konsequenzen?“ Diese Frage will Martin Fitz von der FPÖ beantwortet wissen.  VN/Steurer

Bald nächste Sitzung

Bürgermeister Kurt Fischer räumt ein, dass es bis zur geplanten Abstimmung im Herbst noch sehr viel zu tun gibt. Die nächste Sitzung mit den FraktionsführerInnen ist für den 22. Juni anberaumt. “Dann soll die gestellte Frage verbindlich auf Papier gebracht werden”, fordert Fischer. Eine Informationsbroschüre mit den wichtigsten Fakten soll laut Vorstellungen des Bürgermeisters bereits Anfang Juli zusammengestellt sein. “Das soll kein großer Katalog sein, sehr wohl aber die wesentlichen Punkte beinhalten.”

Lustenaus Bürgermeister Kurt Fischer hätte die Fragestellung zur Volksabstimmung am liebsten bereits Ende diesen Monats definiert.  <span class="copyright">VN/Paulitsch</span>
Lustenaus Bürgermeister Kurt Fischer hätte die Fragestellung zur Volksabstimmung am liebsten bereits Ende diesen Monats definiert. VN/Paulitsch

Die Bürgerinformation soll so aktuell wie möglich sein. Der Abstimmungstermin Spätherbst soll nach Ansicht der Fraktionsleiterinnen – und leiter halten.

Dass das Ergebnis keinerlei verbindliche Wirkung für das Projekt hat, ist allen klar. “Aber es soll die Position der Gemeinde dazu ganz klar zum Ausdruck bringen”, verlangt der Gemeindechef.