„Früh getraut, nie bereut!“

Vorarlberg / 07.06.2023 • 17:53 Uhr / 5 Minuten Lesezeit
Das Glück ist dem Paar ins Gesicht geschrieben.
Das Glück ist dem Paar ins Gesicht geschrieben.

Bregenz Am 8. Juni 1973, bei strahlend schönem Frühsommerwetter, traf sich eine große Zahl an Verwandten und Freunden der Länderbank-Angestellten Helga Zwickle aus Hard und des SPÖ-Bezirkssekretärs Bruno Wüstner aus Bregenz zur Vermählung in der modernen Stadtpfarrkirche St. Kolumban.

Ein enger Freund von Bruno, Stadtpfarrer Anton Dutter, gestaltete die feierliche Zeremonie mit musikalischer Begleitung durch Elisabeth und Prof. Elgar Udo Polzer und der Eisenbahnermusik Bregenz unter der Stabführung von Isidor Gantioler. Unvergessen bleibt dabei die Predigt von Herz-Jesu-Pfarrer Dutter, der dem sehr jungen Brautpaar, Helga war 21 und Bruno erst 19 Jahre alt, ein langes und glückliches Leben mit Gottes Segen wünschte. Die Hochzeitsgesellschaft feierte danach im legendären Gasthof Krone in Hard.

Glückliche Eltern

Die erste eigene Wohnung bezog die junge Familie, nachdem Tochter Doris 1974 zur Welt kam, im „Münchner-Hof“ in der Anton-Schneider-Straße in Bregenz. Dort kam auch 1976 Sohn Hans Werner zur Welt. Der Traum von eigenen vier Wänden erfüllte sich für das Paar 1978 mit dem Bezug eines Reihenhauses „Im Wingat“, unterhalb der Riedenburg. Komplettiert wurde die Familie mit der Geburt von Olivia im Jahre 1982 und von Nachzügler Frédéric im Jahre 1992.

Helga beendete nach der Geburt des ersten Kindes ihre Berufskarriere, um sich ganz ihren Kindern widmen zu können. Ihre gediegene Berufsausbildung als Handelskauffrau im elterlichen Sparmarkt in Hard und danach Weiterbildung im Versicherungs- und Bankwesen kam der ganzen Familie, insbesondere bei der schulischen Ausbildung der Kinder, zugute. Sie war es auch, die dem beruflichen Aufstieg und den politischen Ambitionen von Bruno als Stadtvertreter und Stadtrat in Bregenz und als Geschäftsführer beim Pensionistenverband den nötigen Halt gab.

Heute, nach 50 Jahren, blickt das einst junge Brautpaar stolz auf die berufliche Entwicklung der vier Kinder. Sie waren es auch, die sich bei den Eltern mit neun eigenen und einem angeheirateten Kind einfanden.

Vielseitiges Wirken

Neben der Obsorge für die Familie engagierte sich Helga karitativ für die Volkshilfe und fand großen Gefallen an der Master-Leichtathletik in der TS Lauterach. Dort erzielte sie auch viele schöne Erfolge auf nationaler und internationaler Ebene. Intensiv betätigte sich Helga, nachdem sie im Haushalt nicht mehr so gefordert war, für fünf Jahre als Radreferentin beim Pensionistenverband und weitere zehn Jahre Radkoordinatorin beim von ihr gegründeten Radteam per pedales.

Nach 35 Jahren aktiver Kommunalpolitik war Bruno als Manager im Sport gefragt. Er bekleidete für fast zehn Jahre das Amt des Präsidenten des Vorarlberger Leichtathletikverbandes und war in dieser Zeit auch als Vizepräsident des ÖLV tätig. Die karge Freizeit verbrachte die Familie stets auch liebend gern in Brunos Elternhaus in Mellau.

Familienmenschen

Das Jubelpaar bereiste früher gerne schöne Ziele innerhalb und außerhalb Europas. Gesundheitlich bedingt sind aber nur mehr weniger anstrengende Ausflüge angesagt. Als größtes Glück bezeichnen Helga und Bruno die Tatsache, dass Helgas Mutter Elfriede bis 2021, noch im hundertsten Lebensjahr, Mittelpunkt der großen Familie war. Ihr Mann Hermann starb recht früh bereits im Mai 1956 und hinterließ drei kleine Kinder. Nicht genug gedankt werden kann auch dafür, dass die Familie fest zusammenhält und Helgas Geschwister Traudi, Hermann und Helmut mit ihren Partnern und den Nichten und Neffen zu den engsten Freunden zählen. Bruno hat mit Erich noch einen jüngeren Bruder, Eltern und drei Geschwister sind längst verstorben.

Das junge Paar ist glücklich älter geworden und hat gemeinsam alle Höhen und Tiefen bislang gut gemeistert. Darauf etwas zurückzublicken, wird beim großen Familienfest am 8. Juni 2023 im wunderschönen „Gasthof Löwen“ in Au-Rehmen möglich sein. KL

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