In Hörbranz hieß es „Hörmal“

Vorarlberg / 11.06.2023 • 15:42 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Kulturausschuss der Marktgemeinde Hörbranz: Obmann Josef Berkmann, Valentin Sottopietra und Obmann-Stellvertreter Thomas Jochum (v.l.).CHF (3)
Kulturausschuss der Marktgemeinde Hörbranz: Obmann Josef Berkmann, Valentin Sottopietra und Obmann-Stellvertreter Thomas Jochum (v.l.).CHF (3)

Zwei hochkarätige Abende im Musikheim des Musikvereins.

Hörbranz Der Kulturausschuss der Marktgemeinde Hörbranz setzte in Kooperation mit dem Musikverein Hörbranz seine Erfolgsserie „Hörmal“ auch 2023 an zwei ausgewählten Abenden fort. Im Musikheim des Musikverein Hörbranz konnten somit vor Kurzem Kabarett und Musik genossen werden.

Lehrer mit „Burn-durch“

Den Start machte Valentin Sottopietra mit seinem Erfolgsstück „I dr’ Gummizealla“ aus der Feder von Nevenka Komes. Das Publikum im vollen Musikheim konnten miterleben, wie der Lehrer Klaus Thaler wegen einem kleinen „Burn-durch“ in eine missliche Lage geraten ist. Sein Aufenthalt in der Psychiatrie nimmt durch das Auftauchen verschiedenster Personen unerwartete Wendungen. Der bekannte Schauspieler brillierte in mehreren Rollen und zog mit seinen Leistungen die Gäste in seinen Bann. „Polarisierend, aus dem Leben, pointiert und unterhaltsam inszeniert“, war der Publikumstenor nach der Darbietung. Unikum: Für den Künstler Sottopietra war es eine Ehre, dass er vor seinem ehemaligen Lehrlingsausbildner, dem Hörbranzer Helmut Gierner, spielen durfte.

Diadenglische Sprache

Musikalisch ging es am nächsten Tag mit der Philipp Lingg Band weiter. Leider war Bandmitglied Christoph Mateka krankheitshalber verhindert. Aber Lingg und Martin Grabher glichen den Ausfall gekonnt aus. Die außergewöhnlichen Musiker interpretierten neue Lieder von Lingg. Lieder über Berge, Kater und Zöllner. Gesungen wurde in diadenglischer Sprache vom Leben im – und außerhalb des Hinterwaldes. Sprachbarrieren wurden abgerissen bzw. gar nicht erst zugelassen, und das Publikum konnte mitsingen.

Die beiden Musiker, denen man die Leidenschaft und die Liebe zur Musik anmerken konnte, boten den Besucherinnen und Besuchern ein besonderes Konzerterlebnis. Im Musikheim bildete sich ein fast freundschaftliches Verhältnis zwischen den Künstlern und der Zuhörerschaft, die immer wieder mit einbezogen wurde. Mit ihrem musikalischen Können sowie ihrer sympathischen Art spielten sich die Vollblutmusiker in die Herzen der Gäste.

An beiden Abenden wurde das Publikum vom Musikverein Hörbranz mit Getränken verwöhnt, die auf dem Vorplatz des Musikheims bei sommerlichen Temperaturen genossen werden konnten. Dem Kulturausschuss der Marktgemeinde Hörbranz um Obmann Josef Berkmann und Obmann Stellvertreter Thomas Jochum ist es wieder gelungen, mit Hörmal 2023 gleich zwei Highlights in die Leiblachtalgemeinde zu bringen und man darf sich auf alle Fälle auf Hörmal 2024 freuen. CHF

Das Team des Musikvereins Hörbranz freute sich über das schöne Wetter und die vielen Gäste.
Das Team des Musikvereins Hörbranz freute sich über das schöne Wetter und die vielen Gäste.
Musiker Philipp Lingg begeisterte das Publikum beim Hörmal 2023.
Musiker Philipp Lingg begeisterte das Publikum beim Hörmal 2023.