Schuluntersuchungen werden zum Politikum

Vorarlberg / 15.06.2023 • 20:01 Uhr / 2 Minuten Lesezeit

Bregenz Scharfe Pfeile schießt FPÖ-Bildungssprecherin Andrea Kerbleder in Richtung der schwarz-grünen Landesregierung, nachdem bekannt wurde, dass die aks Gesundheit die Zusammenarbeit bei der Organisation der Schuluntersuchungen aufgekündigt hat (die VN berichteten). Sie fordert das Land auf, endlich tätig zu werden und unverzüglich ein funktionierendes Schuluntersuchungssystem umzusetzen. „Deutlichere Signale als die Beendigung der Zusammenarbeit des aks mit dem Land kann es wohl nicht mehr geben. Wenn der jahrzehntelange Partner frustriert das Handtuch wirft, ist das ein Beweis für das Chaos, das im wichtigen Bereich der Schulgesundheit mittlerweile seit Jahren herrscht“, wettert Kerbleder. Mit der Schönrederei und dem Vertrösten müsse Schluss sein: „Unsere Kinder brauchen auch im Sinne einer umfassenden Gesundheitsprävention regelmäßige Schuluntersuchungen und das hat die Landesregierung endlich sicherzustellen.

Wie das geschehen soll, darauf wollen die Neos von Landesrätin Martina Rüscher eine Antwort und haben eine entsprechende Anfrage gestellt. Johannes Gasser sieht das Land nach der Kündigung des aks, in der auch auf ausbleibende notwendige Umsetzungsschritte verwiesen wurde, vor der leidigen Situation, den aktuellen Stand der schulärztlichen Versorgung wohl erst erheben zu müssen. Auch der Mangel an Schulärzten bezeichnet er als großes Problem bei der Umsetzung einer umfassenden Schulgesundheit. Der Engpass, der so für das folgende Schuljahr entstehe, sei nicht schönzureden. Unter anderem will Gasser wissen, an wie vielen Schulen die vorgesehenen Untersuchungen in den vergangenen fünf Jahren nicht durchgeführt werden konnten. VN-MM