Keine Einigung über Sozialplan für Schoeller-Mitarbeiter

Vorarlberg / 06.07.2023 • 19:09 Uhr / 2 Minuten Lesezeit
Schoeller ist am Traditions­standort Kammgarn beheimatet. schoeller
Schoeller ist am Traditions­standort Kammgarn beheimatet. schoeller

Hard Nach der angekündigten Verlagerung der Produktion bei der Firma Schoeller in Hard und der damit verbundenen Kündigung von 82 Mitarbeitern wurde in einer ersten Verhandlungsrunde über einen Sozialplan zwischen Geschäftsleitung, Gewerkschaft und Arbeiterkammer noch keine Einigung erzielt. „Das von der Geschäftsführung vorgelegte Angebot ist nicht akzeptabel“, stellt der Landesvorsitzende der Gewerkschaft PRO-GE, Wolfgang Fritz, klar.

Weitere Gespräche

Nächste Woche sollen weitere Gespräche stattfinden. „Wir erwarten uns dabei ein deutlich verbessertes Angebot“, sagt Fritz. Denn auf die Forderungen nach einer sozialverträglichen Lösung und einer Arbeitsstiftung sei seitens des Unternehmens nicht eingegangen worden. „Es gibt einige Härtefälle wie etwa Mitarbeiter, die kurz vor der Pension stehen. Deren Jobchancen sind sehr gering.“ Zudem warnt die Gewerkschaft die Mitarbeiter nochmals davor, irgendwelche Verträge wie etwa zu einer Weitervermittlung in andere Betriebe oder einvernehmliche Auflösungen zu unterschreiben. „Sie könnten sonst etwa zustehende Ansprüche verlieren.“

Der Schoeller-Eigentümer, die thailändische Indorama Ventures, hatte am Dienstag angekündigt, die Produktion in Hard einzustellen und nach Polen zu verlagern.