Die Werkraumschule Bregenzerwald erkundete die Universität Liechtenstein

Vorarlberg / 19.07.2023 • 15:55 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Die Sommerausstellung der Universität präsentierte beeindruckende Modelle von Bauprojekten, die von den Studierenden entwickelt wurden. mam

Die Schülerinnen und Schüler erhielten eine Einführung zum Architekturstudium.

Bezau, vaduz Noch bevor das Schuljahr endgültig zu Ende ging, machte sich die zweite Klasse der Werkraumschule Bregenzerwald auf den Weg nach Liechtenstein. Eine Exkursion, die bereits im Vorfeld Spannendes versprach.

An der Universität Liechtenstein wurden die Schülerinnen und Schüler von Boris Dobrinic begrüßt. Er selbst studiert Architektur an der Uni Liechtenstein und hatte die Werkraumschule zur Exkursion eingeladen.

Zur Einführung durften die Jugendlichen im Hörsaal Platz nehmen und erfuhren, dass einige Vorarlberger an der Uni Liechtenstein Architektur studieren. Zudem erhielten sie interessante Einblicke in das Architekturstudium und das breite Angebot der Universität in Liechtenstein.

Anschließend führte Dobrinic die Klasse durch die Sommerausstellung der Universität. Dort waren faszinierende Modelle von Bauprojekten zu sehen, die bestimmte Kriterien erfüllen mussten. Die Studierenden der Universität Liechtenstein hatten spannende Ideen, interessante Bauphasen und Entwicklungsprozesse in den unterschiedlichsten Modellen umgesetzt.

Architektur und Handwerk

Für die angehenden Handwerkerinnen und Handwerker war es äußerst interessant, gemeinsam mit ihrem Lehrer Florian Moser und Dobrinic über die Schnittstelle von Architektur und Handwerk zu diskutieren. Anschließend ging es in die imposante Modellbau-Werkstatt, ein Außengebäude, das im Rahmen eines Projekts von den Studierenden erbaut wurde.

Boris Dobrinic präsentierte sein eigenes aktuelles Projekt. Sein Steckenpferd ist der Modellbau, und derzeit arbeitet er an neuen Klostermodellen (Engelberg und Einsiedeln) für das Barockbaumeister Museum in Au im Bregenzerwald.

Modellbauer vor Ort

In der Modell-Werkstatt wurde den jungen Mädchen und Burschen die Aufgabe gestellt, eine 50 cm lange Brücke oder einen 50 cm hohen Turm aus Zahnstochern zu bauen. Es wurden Gruppen eingeteilt, zuerst wurde ein Plan erstellt und dann ging es ans Bauen.

Die vorgegebene Zeit musste eingehalten und natürlich auf die Statik geachtet werden. Abschließend erfolgte eine Präsentation der entstandenen Bauwerke. Jede Gruppe stellte ihre Brücke oder ihren Turm vor, und Dobrinic überprüfte, ob das Modell den Vorgaben entsprach.

Der Besuch an der Universität Liechtenstein war nicht nur spannend, sondern auch äußerst informativ für die Schülerinnen und Schüler. Wer weiß, wohin der Weg die Jugendlichen führt? Möglicherweise entpuppen sich aus der Werkraumschule ein oder mehrere angehende Architektinnen oder Architekten. MAM