Hitze, Hitze, Hitze und kein Ende in Sicht

Stabiles Hoch und Glutluft aus Afrika befeuern Hochsommer.
SCHWARZACH Wer geglaubt hat, die fast einzigartige Hitzewelle Anfang Juli sei die einzige ihrer Art im heurigen Sommer gewesen, hat sich getäuscht. Auch der August führt Glutofentemperaturen in seinem Repertoire. Die Verschnaufpause vor den schweißtreibenden Tagen umfasste den Dienstag und wird sich auch noch auf den Mittwoch, möglicherweise Donnerstag, erstrecken. „Danach braut sich aber wieder eine Hitzewelle zusammen“, berichtet Susanne Drexel von der GeoSphere (vormals ZamG) in Innsbruck.
Es baut sich auf
„Spätestens am Freitag werden die Temperaturen wieder auf 33 Grad hinaufklettern“, prognostiziert die Meteorologin. In dem Maße, wie es heißer wird, sinkt gleichzeitig die Gewittergefahr. Den Höhepunkt der Hitzewelle erlebt Vorarlberg am Samstag und am Sonntag. Dann springt die Quecksilbersäule wieder bis auf 35 Grad hinauf. Es bleibt dabei trocken.
Entwarnung gibt es auch für die kommende Woche nur marginal. „Mit den Temperaturen geht es vielleicht ein, zwei Grad herunter, doch am grundlegenden Wettercharakter wird sich nichts ändern“, weiß Drexel.
Gekommen, um zu bleiben
So weit die Wettermodelle reichen, kündige sich keine Änderung der Großwetterlage an. „Die Null-Grad-Grenze liegt auf 5000 Meter. So etwas habe ich noch nie erlebt“, sagt die Expertin.
Der Grund für die erneute Hitzewelle. Drexel: „Es gibt ein Tief in England und in Osteuropa. Dazwischen eingequetscht ist das Hoch bei uns. Es handelt sich dabei um eine Konstellation von großer Stabilität. Tatsächlich lassen die Modelle auf längere Sicht keinerlei Bewegung erkennen.“ Von Nordafrika via Spanien strömt unentwegt heiße Luft nach Zentraleuropa.
Richtiges Verhalten
Einmal mehr sind die kommenden Tage eine Belastung für Menschen mit angeschlagener Gesundheit und für jene, die Hitze schlecht vertragen. Es gelten dabei die altbekannten Empfehlungen: Aufenthalte in der Sonne gering halten, keine anstrengenden Tätigkeiten bei großer Hitze, gutes Durchlüften der Wohnräume in der Früh oder am Abend, ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen.
Einzig positive Botschaft von Susanne Drexel für hitzeanfällige Menschen: „In den Nächten kühlt es doch immer wieder ab. Tropennächte wird es kaum mehr geben.“ VN-HK