„Die Tendenz ist dramatisch“

Vorarlberg / 23.08.2023 • 18:53 Uhr / 2 Minuten Lesezeit

Neue AK-Umfrage zu den Folgen der Teuerung zeichnet düsteres Bild.

Schwarzach Wie geht es den Vorarlbergerinnen und Vorarlbergern mit der Teuerung? Diese Frage hat die Arbeiterkammer (AK) Vorarlberg zum dritten Mal gestellt. Bei der Online-Umfrage vom 27. Juni bis 27. Juli machten 502 Menschen mit. Die Ergebnisse sind alarmierend, wie AK-Präsident Bernhard Heinzle am Mittwoch bei Vorarlberg Live klarstellte.

Für jeden Fünften reiche es hinten und vorn nicht mehr, mehr als ein Drittel kommen mit dem Einkommen gerade so über die Runden, lauten die besorgniserregenden Ergebnisse. Massive Geldsorgen werden für immer mehr Vorarlbergerinnen und Vorarlberger zum Dauerzustand. „Es ist absolut unverständlich, wie die Regierung da nur weiter zuschauen kann, statt endlich zu handeln“, schimpft Heinzle. „Schließlich haben Ökonomen schon vor langer Zeit Vorschläge für wirksame Maßnahmen geliefert.“

Dass es so nicht weitergeht, ist für die Arbeiterkammer klar. „Die Tendenz ist dramatisch“, sagt Heinzle. Denn im Vergleich zu früheren Umfragen spitze sich die Lage zu. Für Sonderausgaben oder Reparaturen fehlt jetzt schon das Geld. Ein Viertel der Befragten denkt zudem, dass es sich noch weiter verschlechtern wird. Ein ähnliches Bild melden auch die Beratungsstellen der AK sowie der Schuldenberatung zurück.

Heinzle fordert die Politik auf, zu handeln. Und zwar mit langfristigen Lösungen, und nicht mit Einmalzahlungen. Zum einen pocht er beispielsweise wie schon seit Jahren auf eine Mietpreisbremse. Zum anderen sollen Arbeitnehmende von hohen Steuerzahlungen entlastet werden.