Einsatz für den Achtalradweg

Vorarlberg / 23.08.2023 • 20:52 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Der Abschnitt zwischen Doren und Kennelbach ist derzeit ein Trampelpfad. Laut einem Landtagsbeschluss soll der Weg ab 2024 jedenfalls gut und sicher begehbar gemacht werden. VN
Der Abschnitt zwischen Doren und Kennelbach ist derzeit ein Trampelpfad. Laut einem Landtagsbeschluss soll der Weg ab 2024 jedenfalls gut und sicher begehbar gemacht werden. VN

Vorarlberger SPÖ stellt Antrag im Landtag.

Kennelbach, Doren Der Achtalradweg erhält weitere Unterstützung. Am Mittwoch schaltete sich die SPÖ in die Diskussion ein und stellte einen Antrag im Landtag. Der Vorarlberger Landtag möge beschließen, dass sich der Vorarlberger Landtag zur Errichtung einer Radwegverbindung in den Bregenzerwald bekenne und sich für die Realisierung der sogenannten Variante 3 ausspreche. „Er beauftragt dementsprechend die Landesregierung damit, diese Variante in den weiteren Planungsschritten für einen Achtalradweg zu präferieren und gleichzeitig Schritte zu setzen, die eine möglichst rasche und umweltverträgliche Umsetzung garantieren“, heißt es in dem Antrag von Martin Staudinger und Elke Zimmermann weiter.

Wie berichtet sind nach einer Alternativenprüfung für eine Radwegverbindung zwischen dem Bregenzerwald und dem Rheintal noch zwei Varianten übrig. Die eine verläuft größtenteils entlang der ehemaligen Wälderbahntrasse durch das Achtal (Variante 3), die andere durch den Schwarzachtobel nach Egg. Unlängst wurden die Umweltjuristen Peter Bußjäger und Daniel Ennöckl mit der Erstellung eines naturschutzrechtlichen Gutachtens beauftragt, das laut Land „insbesondere die Genehmigungsrisiken des Baus einer Radwegtrasse samt Großbauwerken wie Tunnels, Brücken und Stützwänden in dem Europaschutzgebiet Bregenzerachschlucht beurteilen soll“. Bis Ende des Jahres soll eine Bestvariante feststehen. 

„Größte Chance“

Kritisch sehen Staudinger und Zimmermann, dass vor allem während der Bauphase Eingriffe in Naturbiotope vorgenommen werden müssten, sie halten aber fest: „Unter Berücksichtigung einer gewissenhaften Abwägung der Vor- und Nachteile dieser Variante erkennen wir im Ausbau der bisherigen Wälderbahntrasse den größten Nutzen und Gewinn für Mensch und Klima sowie die größte Chance für die Menschen in den Bregenzerwaldgemeinden und gleichzeitig auch den Tourismusstandort Vorarlberg.“