Feueralarm im Jugendhaus: Lustenauer Retter probten den Ernstfall

Vorarlberg / 04.09.2023 • 11:42 Uhr / 4 Minuten Lesezeit
Das Rote Kreuz Lustenau und die Feuerwehr probten den Ernstfall bei einer gemeinsamen Übung im Jugendhaus Culture Factor Y.  <span class="copyright">bvs</span>
Das Rote Kreuz Lustenau und die Feuerwehr probten den Ernstfall bei einer gemeinsamen Übung im Jugendhaus Culture Factor Y. bvs

Lustenaus Rotes Kreuz und die Feuerwehr führten am Samstag gemeinsam eine Großübung durch.

Lustenau Dicker Rauch qualmte am Samstagvormittag aus dem Keller des Jugendhauses Culture Factor Y in der Amann-Fitz-Straße. Zehn verletzte Personen waren im Gebäude eingeschlossen. Diese galt es im Zuge der gemeinsamen Übung schnell von der Feuerwehr zu finden, zu bergen und von den Rettungssanitätern zu versorgen. Ein Zusammenspiel, das einmal jährlich geprobt wird, um der Bevölkerung im Ernstfall rasch helfen zu können. Jeder Handgriff sitzt. Jeder weiß, was er zu tun hat.

Großeinsatz im Culture Factor Y: Am Samstagvormittag wurde der Ernstfall geprobt. Die Feuerwehr und das Rote Kreuz übten das Zusammenspiel.
Großeinsatz im Culture Factor Y: Am Samstagvormittag wurde der Ernstfall geprobt. Die Feuerwehr und das Rote Kreuz übten das Zusammenspiel.

Gemeinsames Vorgehen

Mit Blaulicht und Sirene trafen die Feuerwehrleute und Rettungssanitäter am Übungsort ein und begannen vor den Augen der zahlreichen Zuseher mit ihrer Arbeit. Rund 50 ehrenamtliche Sanitäterinnen und Sanitäter sowie Feuerwehrmänner und -frauen waren im Einsatz. „Heute wird ein Notfall geübt“, erläuterte Nadine Fitz, Schulungsreferentin beim Roten Kreuz in Lustenau. „Unsere Sanitäter und Sanitäterinnen sind bestens vorbereitet. Ich bin gespannt, wie sie die Übung meistern werden“, so Fitz.

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Beobachter analysierten Übungen

Auf beiden Seiten standen den Teams Beobachter zur Seite, die die Rettungsaktion analysierten und mögliche Tipps und Verbesserungsvorschläge den Einsatzkräften am Ende der Übung mitteilten. „Die Einsatzkräfte hatten mit zehn verletzten Personen zu tun, die teilweise auch Rauchgasvergiftungen erlitten“, so Fitz. Die Atemschutztruppe der Feuerwehr Lustenau begab sich in das Gebäude und barg alle eingeschlossenen Patienten. Mittels Drehleiter konnte die Feuerwehr zwei Personen auf dem Dach bergen und in Sicherheit bringen. Eine beeindruckende Übung, die für viele Zuseher täuschend echt aussah.

Auch aus dem Rhein mussten Menschen gerettet werden.
Auch aus dem Rhein mussten Menschen gerettet werden.

Verschiedene Szenarien an Stationenbetrieb

Nach der Großübung hatte das Rote Kreuz sowie die Feuerwehr noch einen Stationenbetrieb errichtet, bei der die Helfer und Helferinnen ihr Können unter Beweis stellen konnten. So durften sie mit der Wasserrettung zwei Patienten aus dem Neuen Rhein bergen und versorgen, eine Höhenrettung durchführen, eine starke Blutung stillen sowie eine verletzte Person aus einem Lkw bergen.

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„Ich bin sehr zufrieden mit dem Einsatz unserer Helfer. Die heutige Übung hat gezeigt, dass wir im Ernstfall gut vorbereitet sind“, so Kommandant des Roten Kreuzes Marcel Holzer. Auch Feuerwehr-Vizekommandant Pascal Fitz war zufrieden mit der schnellen Hilfeleistung der Feuerwehr. „Sie haben sich schnell durchgearbeitet und die Opfer rasch gefunden“, so Fitz. Auch bei den anderen Einsätzen zeigten sie ihr Können. BVS

Patienten mit Rauchgasvergiftungen wurden versorgt.
Patienten mit Rauchgasvergiftungen wurden versorgt.
Die Opfer wurden für die Übung im Vorfeld professionell geschminkt.
Die Opfer wurden für die Übung im Vorfeld professionell geschminkt.
Feuerwehr und Rotes Kreuz arbeiteten zusammen.
Feuerwehr und Rotes Kreuz arbeiteten zusammen.
Viele Schaulustige sahen zu.
Viele Schaulustige sahen zu.
Rasches Handeln war bei dieser Übung gefragt.
Rasches Handeln war bei dieser Übung gefragt.
Schulungsreferentin Nadine Fitz organisierte die Übung.
Schulungsreferentin Nadine Fitz organisierte die Übung.
Zahlreiche Verletzte galt es zu versorgen.
Zahlreiche Verletzte galt es zu versorgen.
Zum Glück war alles nur eine Übung.
Zum Glück war alles nur eine Übung.