Mit der Gondel auf das Hochjoch

Vorarlberg / 07.09.2023 • 17:29 Uhr / 2 Minuten Lesezeit
Mit der Gondel auf das Hochjoch
Die neue Bahn kostete 39 Millionen Schilling und galt damals, bezogen auf die beförderten Personen pro Höhenmeter, als die leistungsstärkste Bahn Österreichs. In vier 60-Personen-Kabinen konnten 610 Personen pro Stunde nach oben transportiert werden. Oskar Spang, Stadtarchiv Bregenz

Die Geschichte des Landes in Bildern: Hochjochbahn.

Schruns Im Februar 1968 wurde an der Talstation in Schruns die neue Hochjochbahn eröffnet. Mit einiger Verspätung, denn sie hatte schon am 22. Dezember 1967 ihren Betrieb aufgenommen.

Mit der Gondel auf das Hochjoch
Der Bau der modernen Gondelbahn wurde notwendig, da der 1950 eröffnete Einer-Sessellift den Besucheransturm längst nicht mehr bewältigen konnte. Risch-Lau, Vorarlberger Landesbibliothek
Mit der Gondel auf das Hochjoch
In seiner Ansprache betonte Verkehrsminister Ludwig Weiß die Bedeutung des Fremdenverkehrs für Österreich. Er wies darauf hin, dass die Finanzierung des Projekts mit ERP-Krediten (European Recovery Fond) gefördert wurde, da Seilbahnen als wichtige Infrastruktur des Wintertourismus eingestuft wurden. Oskar Spang, Stadtarchiv Bregenz

Der Festakt wurde verschoben, da so gleichzeitig das 20-jährige Bestehen der Montafoner Bergbahnen begangen werden konnte. Bei der Feier wurde die Bedeutung des Fremdenverkehrs für das Montafon betont, so sei die Anzahl der Nächtigungen seit 1950 um das Siebenfache angestiegen.

Mit der Gondel auf das Hochjoch
Die Feier bei der Talstation der Hochjochbahn wurde mit einem Flaggenlauf des Wintersportvereins Schruns eröffnet. Oskar Spang, Stadtarchiv Bregenz
Mit der Gondel auf das Hochjoch
„Nach einem Mundartgedicht des Heimatdichters Otto Borger starteten die Gäste zu einer ersten Fahrt mit der festlich geschmückten Bahn auf die Kapellalpe. Dank des Föhnwetters konnten sie die Schönheiten der Vorarlberger Gebirgswelt vom Hochjoch aus genießen.“ Oskar Spang, Stadtarchiv Bregenz

1967 waren das im Montafon immerhin schon 900.000 Nächtigungen, mit damals einer stärkeren Sommersaison.

Von Thomas Feurstein, Leiter Vorarlbergensien der Vorarlberger Landesbibliothek