Mehr Sicherheit im Straßenverkehr: So bleiben Clara, Emily und Leticia immer gut sichtbar

Sicherheit geht vor: 6000 VN-Warnwesten an die Kleinsten verteilt.
Darum geht’s:
- 6000 Kindergartenkinder erhalten eine kostenlose Warnweste
- Die Westen erhöhen die Sichtbarkeit im Straßenverkehr
- Verkehrserziehung und Sicherheitsmaßnahmen können Unfälle verhindern
Bregenz Die dunkle Jahreszeit steht vor der Tür, die Tage werden kürzer und die Sichtverhältnisse auf den Straßen schlechter. Gerade jetzt ist es wichtig, dass die Jüngsten im Straßenverkehr gut sichtbar sind. Aus diesem Grund wurden die leuchtend orangen Warnwesten am Donnerstag an die begeisterten Schützlinge des Kindergartens Mariahilf und deren Leiterin Theres Obendorf in Bregenz übergeben. Eine Maßnahme, die nicht nur die Sicherheit der Kinder erhöht, sondern auch das Bewusstsein für Gefahren im Straßenverkehr schärft.

Elisabeth Kübler, Kindergartenpädagogin in der „Grünen Gruppe“ des Kindergartens Mariahilf, begrüßt die Sicherheitsaktion: „Es ist uns eine Herzensangelegenheit, dass die Kinder sicher durch den Verkehr kommen. Neben den neuen Warnwesten setzen wir auch auf Verkehrserziehung.“ So besprechen sie die Verkehrsregeln, üben in der Praxis und singen regelmäßig Lieder aus dem Buch „Der kleine Riese im Straßenverkehr“ von Bernhard Lins. „Spielerisch lernen sie so, wie sie sich im Straßenverkehr richtig verhalten sollen“, erläutert die Pädagogin.
6000 Westen
Im Rahmen der großen Sicherheitsaktion von VN, KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit), Land Vorarlberg, Vorarlberger Landesversicherung (VLV), illwerke vkw und Sicheres Vorarlberg wurden in dieser Woche alle neuen Kindergartenkinder mit insgesamt 6000 kostenlosen Warnwesten ausgestattet. Die Schützlinge des Kindergartens Mariahilf nahmen die Westen am Donnerstag im Beisein von Lucas Hepberger (VN Marketing), Schullandesrätin Barbara Schöbi-Fink, Martin Pfanner (KFV), Daniela Kalb (Sicheres Vorarlberg), Robert Sturn (VLV), Angelika Walser (Verkehrsreferentin im Landesschulrat Vorarlberg), Andreas Neuhauser (illwerke/vkw) und natürlich dem leibhaftigen Maskottchen Helmi voller Freude in Empfang.

Gut sichtbar bei Dämmerung und Dunkelheit
Martin Pfanner (KfV): „Wir appellieren an alle Eltern, dass ihr Kind jeden Tag die Warnweste trägt. Die auffallende Farbe gewährleistet gute Sichtbarkeit am Tag und die Reflektorenbänder sorgen für eine perfekte Rückstrahlleistung bei Dämmerung und Dunkelheit.“ Die schicken Kleidungsstücke fallen mit ihrer leuchtenden Farbe nicht nur auf, der Klettverschluss garantiert auch eine optimale Passform über mehrere Jahre hinweg. Die Farbe Orange wurde übrigens von den Kindern selbst gewählt und die Weste von Vorarlberger Pädagoginnen entwickelt.
2022 wurden in Vorarlberg auf dem Schulweg 28 Kinder bei 28 Verkehrsunfällen verletzt. Im Vergleich zu den Jahren 2020 und 2021, in denen es pandemiebedingt auch Homeschooling gab, nahm die Zahl der Schulwegunfälle um vier beziehungsweise sechs ab, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse auf Basis von Daten der Statistik Austria zeigt. Glücklicherweise waren im Vorjahr keine minderjährigen Todesopfer zu beklagen.

Tipps für spielerisches Lernen von Verkehrsregeln
Mit etwa drei Jahren können Sie Ihrem Kind spielerisch wichtige Verhaltensregeln im Verkehr einüben. Zwei Tipps:
Sicherheitszone am Straßenrand
Ziehen Sie mit Kreide eine Linie auf den Gehweg, etwa 15 Zentimeter von der Bordsteinkante entfernt. Machen Sie Ihrem Kind deutlich, warum es diese Linie beim Spielen oder unterwegs nicht übertreten sollte.
Achten Sie bei gemeinsamen Spaziergängen darauf, dass Ihr Kind dieser Vorgabe selbstständig folgt. Belohnen Sie Ihr Kind für sein korrektes Verhalten und erinnern Sie es regelmäßig an die Regel.
Richtige Nutzung des Gehsteigs
Markieren Sie den Gehweg mit einer Schnur oder einem Kreidestrich entlang der Mitte.
Weisen Sie Ihr Kind darauf hin, dass es sicherer ist, auf der Seite des Gehwegs zu laufen, die an Häuser oder Gärten grenzt. Es sollte diesen Bereich daher bevorzugen.