Warum Land- und Forstwirtschaft in Vorarlberg bedeutende Arbeitgeber sind

Vorarlberg / 22.09.2023 • 15:50 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Landwirtschaft als Massenereignis. Das gibt es garantiert jedes Jahr dann, wenn die Kühe von der Alpe zurückkommen.<span class="copyright"> VOL/Mayer</span>
Landwirtschaft als Massenereignis. Das gibt es garantiert jedes Jahr dann, wenn die Kühe von der Alpe zurückkommen. VOL/Mayer

Über 2500 Menschen sind in diesen Bereichen beschäftigt. Plädoyer für gelebte Partnerschaft.

Darum geht’s:

  • 4500 Bäuerinnen und Bauern, 6000 Forstwirtinnen und Forstwirte in Vorarlberg.
  • Wichtige Partnerschaft mit regionalen Verarbeitern, Handel, Gastronomie und Tourismus.
  • Investitionen von über sechs Millionen Euro in Tierwohlmaßnahmen pro Jahr.

Dornbirn 4500 Bäuerinnen und Bauern, 6000 Forstwirtinnen und Forstwirte, 1000 Älplerinnen und Älpler, 170 Beschäftigte in Sennereien, 350 Beschäftigte im Gemüse-, Garten-, Obst- und Weinbau, 1500 Imkerinnen und Imker, dazu noch zahlreiche jagd- und fischereibegeisterte Personen: Die Land- und Forstwirtschaft in Vorarlberg kann was. Und auch wenn nicht alle diese Personen hauptberuflich in diesen Bereichen tätig sind: Ein wichtiger Arbeitgeber sind Land- und Forstwirtschaft allemal.

Viele Aktivitäten

Anlässlich der Präsentation des Jahresberichts für Land- und Forstwirtschaft wies Landwirtschaftslandesrat Christian Gantner aber auch auf andere wichtige Kriterien hin. Dazu gehört eine gelebte Partnerschaft mit regionalen Verarbeitern und Vermarktern, mit Handel, Gastronomie und Tourismus und vor allem mit den Konsumentinnen und Konsumenten.

Eine regionale Lösung für Schlachtmöglichkeiten, die Aktion „Vorarlberg am Teller“ sowie die Vorarlberger Waldstrategie 2030+ sind weitere Belege für gesetzte Maßnahmen im Landwirtschaftsjahr 2023.

Markus Gstach aus Rankweil hat sich bereit erklärt, einen regionalen Schlachtbetrieb auf seinem Anwesen zu errichten. <span class="copyright">VN/Serra</span>
Markus Gstach aus Rankweil hat sich bereit erklärt, einen regionalen Schlachtbetrieb auf seinem Anwesen zu errichten. VN/Serra

Tierwohl

Auch das Thema Tierwohl wollte Gantner erwähnt wissen. „Es werden jährlich über sechs Millionen Euro in Leistungen für mehr Tierwohl investiert. Dazu zählen vielfältige Weiterbildungs- und Beratungsangebote zu Tierwohlmaßnahmen. Bauliche Lösungen für tierwohlorientierte Stallhaltung werden in der Beratung und durch finanzielle Anreize ebenso unterstützt wie die Alpung und Weidehaltung der landwirtschaftlichen Nutztiere im Land“, nannte der Landesrat Beispiele für Initiativen im Bereich Tierwohl.

Das Tierwohl sieht Landwirtschaftslandesrat Christian Gantner im Jahre 2023 durchaus berücksichtigt. <span class="copyright">VOL/Mayer</span>
Das Tierwohl sieht Landwirtschaftslandesrat Christian Gantner im Jahre 2023 durchaus berücksichtigt. VOL/Mayer

Finanzierung

Unabdingbare Voraussetzung zur Erfüllung der vielfältigen Aufgaben: eine entsprechende Leistungsabgeltung aus öffentlichen Mitteln. Im laufenden Bilanzjahr ist das Land Vorarlberg mit jährlich zwischen 35 und 39 Millionen Euro der stärkste Finanzierungspartner der Land- und Forstwirtschaft, die EU steuert bis zu 34 Millionen Euro bei, der Bund maximal zwölf Millionen.