Die schönsten Herbstwanderungen: Im Verwall verweilen

Vorarlberg / 24.09.2023 • 16:00 Uhr / 4 Minuten Lesezeit
Die schönsten Herbstwanderungen: Im Verwall verweilen
Mayerhofer

VN-Wandertipp (5/6). Irmgard und Peter Mayerhofer präsentieren Vorarlbergs schönste Herbstwanderungen.

Blickt man aus dem Walgau auf die Eingänge des Montafons und des Klostertales, steht die Davenna wie ein stummer Wächter zwischen den beiden Tälern. Sie und der Zwölferkopf sind beinahe Geheimtipps, die bei Einheimischen einen sehr guten Ruf genießen.

Besonderheit Die beiden Gipfel Davenna und Zwölferkopf sind eigentlich nur den Einheimischen bekannt, sie bieten aber einen tollen Tiefblick nach Bludenz und ins Klostertal. Klettersteig-Begeisterte können den Anstieg von St. Anton auch mit einer Begehung des mittelschweren Wasserfall-Klettersteigs kombinieren.

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Blick von Bartholomäberg in den Rätikon.

Anstieg In Bartholomäberg folgt man dem Sträßchen Richtung Fritzensee. Nach wenigen Metern hat man die Wahl zwischen einem längeren (geradeaus) und einem kürzeren Weg (nach rechts). Der rechte Weg führt zu höher gelegenen Häusern weiter, aber man kann bald abzweigen und über ein Weglein zum Bergwerk wandern, das sich bei einer flachen Stelle befindet. Kurz darauf erreicht man den Fritzensee. Man bleibt links des Sees und erreicht auf einem Forstweg bald eine Linkskehre, der man Richtung Montaneu folgt. Bald wird der Weg schmaler. Er durchquert ein Waldstück und trifft nach einer Wiese wieder im Wald bei einer Jagdhütte (1690 m) auf einen Güterweg. Auf diesem geht es zum Alplegi (1802 m), einem Übergang ins Klostertal, weiter. Hierher gelangt man auch über einen durchgehenden Güterweg, der übers Rellseck führt (etwas weiter, aber flacher).

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Beim Rellseck.

Nun wandert man ohne viel Höhenunterschied auf der Klostertaler Seite in nordwestlicher Richtung weiter, bis man zum Spitzguaf Förgili (1840 m) kommt. Man bleibt auf der Klostertaler Seite und geht durch ein kleines Tal Richtung Westen weiter. Wenn man kaum mehr daran glaubt, sieht man plötzlich den Gipfel und ist gleich darauf dort.

Abstieg Zurück kann man natürlich wieder auf dem gleichen Weg und dabei eventuell der Latons-Alpe (1683 m) noch einen Besuch abstatten. Durchaus interessant, wenn auch etwas anstrengend, ist der Abstieg Richtung Valleu. Dazu wechselt man beim Spitzguaf Förgili auf die Montafoner Seite und steigt steil durch den Wald und kurze Wiesenstücke ab. Auf etwa 1300 m kommt man plötzlich auf die Alpwiese von Valleu.

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Der Fritzensee.

Der Weg führt gerade über die Wiese zur Alphütte und hier rechts auf dem Güterweg weiter. Will man nach Bartholomäberg zurück, muss man nach links ins Graveser Tobel hinein und dann einen Gegenanstieg von etwa 100 Höhenmetern bewältigen, bevor man gemütlich zur Kirche zurückwandern kann.

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Blick auf den Zwölferkopf.

Ergänzung Zwölferkopf Der Zwölfer ist ab dem Spitzguaf Förgili sehr rasch zu erreichen. Der Anstieg erfordert aber gute Trittsicherheit.

Davenna 1.881 m, Zwölferkopf 1.843 m

Gehzeit 5 ½ Stunden

Ausgangs- und Zielpunkt Bartholomäberg Kirche (1.087 m)

Höhenmeter 900 Hm

Einkehrmöglichkeiten Alpengasthaus Rellseck (mit einem kleinen Umweg …)

Die schönsten Herbstwanderungen: Im Verwall verweilen
Neuauflage von Irmgard (l.), der Ehefrau des verstorbenen Autors Rudolf Mayerhofer, und dessen Bruder Peter (r.), Rudolf Mayerhofer; Die schönsten Bergwanderungen in Vorarlberg; Michael Wagner Verlag; 460 Seiten; 29,90 Euro.

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