Verordnung über Wolfabschüsse mehrheitsfähig

Vorarlberg / 28.09.2023 • 20:35 Uhr / 2 Minuten Lesezeit
Christine Bösch-Vetter ist für das neue Jagdgesetz. VOL/Mayer
Christine Bösch-Vetter ist für das neue Jagdgesetz. VOL/Mayer

ÖVP und Grüne mit Antrag auf Änderung des Jagdgesetzes.

Bregenz ÖVP und Grüne haben gemeinsam einen Antrag auf Änderung des Vorarlberger Jagdgesetzes eingebracht. Kernpunkt: Wölfe, die mehrfach Nutztiere reißen und als sogenannte Problemwölfe identifiziert werden, soll künftig geschossen werden können. Allerdings wird es eine 24-Stunden-Frist geben, damit die Öffentlichkeit Stellung beziehen kann, formulieren ÖVP-Klubobmann Roland Frühstück und Grünen-Landtagsabgeordnete Christine Bösch-Vetter in einer gemeinsamen Aussendung.

Zustimmung erwartet

Unterstützung findet das Gesetzespaket auch bei den anderen Parteien. FPÖ-Landesparteiobmann Christoph Bitschi meldet jedoch Zweifel an, ob die geplanten gesetzlichen Änderungen ausreichen, einen umfassenden Schutz gegen Wolfangriffe zu gewährleisten. „Wir werden genau prüfen müssen, ob es diesbezüglich nicht noch Verbesserungen braucht“, betont Christoph Bitschi.

Auch SPÖ-Mandatarin Manuela Auer kann dem Gesetzesentwurf einiges abgewinnen und stellt eine Zustimmung in Aussicht. „Es geht ja vor allem um den Schutz der Alp­wirtschaft. Dem wollen wir sicher nicht im Wege stehen.“

Für Christine Bösch-Vetter ist wichtig, dass mit dem Gesetz auch ein neues Angebot mit der Ausbildung zum Facharbeiter für Alpung und Behirtung an der Landwirtschaftsschule  Hohenems einhergeht. VN-HK