„Heaven 7“: So sieht die Zukunft des Harder Seerestaurants aus

Vorarlberg / 19.11.2023 • 09:00 Uhr / 5 Minuten Lesezeit
Die Gastronomen Philipp Herburger (l.) und Marco Schertler haben sich ein innovatives Konzept ausgedacht. <span class="copyright">VN/Steurer</span>
Die Gastronomen Philipp Herburger (l.) und Marco Schertler haben sich ein innovatives Konzept ausgedacht. VN/Steurer

Zwei Cousins, eine Vision: Marco Schertler und Philipp Herburger schaffen neues gastronomisches Angebot am Binnenbecken.

Hard Die Bagger sind längst angerückt, nicht nur das in die Jahre gekommene Strandbad, sondern auch das Seerestaurant in Hard wurden vor wenigen Monaten dem Boden gleich gemacht. Schon im nächsten Sommer werden Badegäste im neuen Strandbad wieder auf ihre Kosten kommen. Auch das gastronomische Angebot am Binnenbecken, das wie berichtet getrennt geplant wird, ist inzwischen gesichert.

Schon im nächsten Sommer wollen die Cousins das neue Lokal eröffnen.
Schon im nächsten Sommer wollen die Cousins das neue Lokal eröffnen.
Hier soll das „Heaven 7“ entstehen.  Bei der Planung und beim Bau sollen in erster Linie Harder Unternehmen mit einbezogen werden.
Hier soll das „Heaven 7“ entstehen. Bei der Planung und beim Bau sollen in erster Linie Harder Unternehmen mit einbezogen werden.

Jungunternehmer und Start-up-Gründer Philipp Herburger (24) und sein Cousin Marco Schertler (24), der zuletzt als Lustbar-Barchef tätig war, werden mit dem Strandhaus „Heaven 7“ mit einem innovativen Konzept für frischen Wind am See sorgen. Das hat die Harder Politik vor kurzem einstimmig beschlossen. Die Marktgemeinde hatte im vergangenen Herbst Bürger zu einem Rundgang eingeladen, um Ideen einzuholen, den Hafenpark rund um das Thalerareal zu beleben und attraktiver zu gestalten. „Da kam uns erstmals die Idee, dass wir gemeinsam etwas aufbauen könnten“, erzählt Herburger. „Umso schöner ist es, wenn wir das innerhalb der Familie machen können“, ergänzt Schertler.

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Durch die offene Planung wird der See in den Fokus gerückt.
Durch die offene Planung wird der See in den Fokus gerückt.

Entstehen soll ein Lokal mit Strandhauscharakter, das während der Sommermonate geöffnet ist. „Wir scheuen keine Kosten und Mühen, um ein tolles Projekt für die Harder Bevölkerung auf die Beine zu stellen“, sagt Philipp Herburger. Das Grundstück wird von der Gemeinde Hard zur Verfügung gestellt, für den Aufbau des Lokals investiert das Duo laut eigenen Angaben eine sechsstellige Summe. Durch die offene Gestaltung des Gebäudes, das aus mehreren Modulen besteht und von allen Seiten zugänglich sein wird, soll der See ins Zentrum gerückt werden. Materialien aus Holz sollen für eine einladende Atmosphäre sorgen. „Der Gast kann bei uns gemütliche Stunden in einer lockeren, zwanglosen, aber dennoch stilvollen Atmosphäre verbringen.“ Der Baustart ist für das Frühjahr 2024 geplant.

So soll das „Heaven 7“ aussehen. Im Frühjahr soll mit dem Bau begonnen werden.
So soll das „Heaven 7“ aussehen. Im Frühjahr soll mit dem Bau begonnen werden.

Das Angebot im „Heaven 7“ wird ein Café mit Bar und eine kleine Speisekarte mit regionalen Spezialitäten umfassen. Neben Kaffee, Kuchen, hausgemachten Limonaden oder Drinks werden die Gastronomen etwa kreativ belegte Flammkuchen und vielleicht auch die eine oder andere in Vergessenheit geratene Harder Spezialität im Angebot haben. „Wir wollen, dass sich die Qualität des Standorts auch in unserem Angebot widerspiegelt. Wir wollen uns nicht darauf ausruhen, dass das Strandhaus erste Reihe fußfrei am See liegt.“

Die beiden Geschäftsführer Philipp Herburger und Marco Schertler wollen einen Treffpunkt für alle Generationen schaffen. Schertler wird die gastronomische Leitung übernehmen.
Die beiden Geschäftsführer Philipp Herburger und Marco Schertler wollen einen Treffpunkt für alle Generationen schaffen. Schertler wird die gastronomische Leitung übernehmen.

Beim kulinarischen Konzept haben sich die Cousins auch von ihrer Kindheit inspirieren lassen. „Früher war es selbstverständlich, dass man am Abend zum ‚Breanda‘ zusammengesessen ist. Ich weiß noch, wie sich mein Vater ein Marmeladenbrot geschmiert und eine Käsescheibe draufgelegt hat“, erzählt Schertler mit einem Schmunzeln. „Dass dieser Kontrast funktioniert, hat mich fasziniert. Es macht mir bis heute Spaß, diverse Zutaten so lange miteinander zu kombinieren, dass am Ende etwas entsteht, was einem ein Lächeln ins Gesicht zaubert.“

Wie im siebten Himmel. Das Strandhaus soll mit einem offenen Konzept für eine einladende Atmosphäre sorgen.
Wie im siebten Himmel. Das Strandhaus soll mit einem offenen Konzept für eine einladende Atmosphäre sorgen.

Ziel der beiden Gastronomen ist es, ein nachhaltiger Teil der Gemeinde zu werden und einen Raum für Jung und Alt zu schaffen. „Es soll sich unsere Oma Judith genauso wohlfühlen wie unsere Brüder. Wir wollen, dass die Menschen bei uns zusammenkommen“, sagt Marco Schertler lächelnd.

Weitere Informationen: heaven7.at