Umfrage: Was gibt Ihnen Hoffnung?

Vorarlberg / 19.11.2023 • 05:00 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Der Vorarlberger Psychotherapeut Bertram Strolz arbeitet mit Andreas Krafft von der Universität St. Gallen zum Thema Hoffnung zusammen. <span class="copyright">Foto: Christoph Schöch Photography </span>
Der Vorarlberger Psychotherapeut Bertram Strolz arbeitet mit Andreas Krafft von der Universität St. Gallen zum Thema Hoffnung zusammen. Foto: Christoph Schöch Photography

Hoffnungsbarometer-Umfrage: Was immer noch Hoffnung gibt und wie man sie verbreiten kann – jährlich werden tausende Menschen weltweit befragt, um herauszufinden, was sie hoffen lässt.

Schwarzach Vor zwölf Jahren etablierte Andreas Krafft, Dozent an der Universität St. Gallen, das Hoffnungsbarometer. An der über mediale Onlineplattformen verbreiteten Umfrage nehmen jährlich 5000 bis 7000 Personen teil. Inzwischen hat sich das Hoffnungsbarometer in 14 Ländern weltweit etabliert. Die Befragten sollen aber nicht nur Überlegungen anstellen, was ihnen Hoffnung gibt, sondern auch, was sie tun können, um anderen Hoffnung zu geben. “Nur schon über die Hoffnung nachzudenken, worauf ich hoffe und was mir Hoffnung gibt, ist schon ein Schritt in Richtung einer guten Zukunft”, erklärt Bertram Strolz. Der Vorarlberger Psychotherapeut und Mitbegründer der Akademie für Positive Psychologie arbeitet seit Längerem mit Andreas Krafft und Swiss Future zusammen. Somit ist das Hoffnungsbarometer auch in Vorarlberg angekommen.

Ein Blick in die Zukunft

Das Hoffnungsbarometer wird seit 2009 jährlich für das kommende Jahr in einer breit angelegten Internet-Umfrage erhoben. Die Umfrage wird in Zusammenarbeit mit renommierten Universitäten mittlerweile auch in Australien, Kolumbien, der Tschechischen Republik, Frankreich, Indien, Israel, Italien, Malta, Nigeria, Polen, Portugal, Spanien und Südafrika durchgeführt. Befragt wurde die Öffentlichkeit über ihre Zukunftserwartungen in verschiedenen Bereichen, über langfristige gesellschaftliche Zukunftsszenarien, über ihre persönlichen Hoffnungen, über die Quellen von Hoffnung sowie über ihre Haltung zu Krieg und Frieden.

Andreas Krafft gibt jedes Jahr die Ergebnisse der Umfrage in Form eines Buches heraus. Er vergleicht international, wie denn der „Stand der Hoffnung“ in den verschiedenen Ländern und Gesellschaften ist und die Wissenschaft zieht Schlüsse daraus, was auch gesellschaftspolitisch zu tun ist, um die Hoffnung und die Motivation zu bewahren, weiterhin für eine gute Zukunft zu handeln. “Gerade in diesen herausfordernden Zeiten, die wir jetzt erleben, ist Hoffnungslosigkeit und die daraus entstehende Ohnmacht und Resignation keine Option. Wir haben keine Wahl, als weiterzugehen und wir brauchen Mut zur Hoffnung”, betont Bertram Strolz.

Machen Sie mit beim Hoffnungsbarometer 2023: