Jäger in der Steiermark von Baum erschlagen

Welt / 05.08.2013 • 21:48 Uhr / 2 Minuten Lesezeit

Radmer. Ein getöteter Jäger, Sperren im Zugverkehr und mehr als 100 Feuerwehreinsätze – das ist die Bilanz einer Unwetterfront, die Sonntagabend durch die Steiermark zog. Der 51-jährige Weidmann aus Radmer hat den Sonntag mit seiner 39-jährigen Lebensgefährtin im sogenannten Finstergraben verbracht. Er hielt sich mit ihr in der Ansitzhütte auf.

Gegen 19.30 Uhr zog der Gewittersturm auf. Als die beiden den Verschlag verlassen wollten, stürzten gleich mehrere etwa 20 Meter hohe Fichten auf den Ansitz. Während der Jäger unter den Hüttenteilen eingeklemmt wurde, konnte sich die Frau befreien. Doch da ihr Mobil­telefon kein Netz hatte, lief sie etwa drei Kilometer weit bis zum nächstgelegenen Anwesen. Von dort alarmierte sie die Einsatzkräfte. Der Notarzt konnte nur noch den Tod des Jägers feststellen. Die Un­wetterfront traf besonders den Bezirk Liezen. Der Sturm, der nicht einmal eine halbe Stunde andauerte, sorgte bei rund 40 Feuerwehren für mehr als 100 Einsätze, berichtete der Bereichsfeuerwehrverband Liezen. Es galt, entwurzelte oder abgebrochene Bäume von Straßen, Häusern und auch Autos zu entfernen.

Auch in anderen Regionen sorgten die Unwetter für zahlreiche Einsätze der Feuerwehren.