Airbus A380 musste nach Triebwerksexplosion notlanden

Welt / 01.10.2017 • 22:13 Uhr / 2 Minuten Lesezeit

ottawa Nach der Notlandung eines französischen Airbus A380 in Kanada sollen Experten die Ursache für den Ausfall eines Triebwerks klären. Die Crew des Air-France-Flugs auf dem Weg von Paris nach Los Angeles hatte nach einem „schweren Schaden“ an einem der vier Triebwerke einen „Mayday“-Ruf abgesetzt. Die A380 landete sicher auf dem kleinen Flughafen Goose Bay in Neufundland, die 497 Passagiere und die Besatzung blieben unversehrt.

Triebwerk schwer beschädigt

Der Notfall ereignete sich nach Angaben eines Air-France-Sprechers am Samstag über Grönland. „Es gab einen lauten Knall, das ganze Flugzeug vibrierte“, berichtete ein 59-Jähriger der „New York Times“. Dem kanadischen Sender CBC sagten Fluggäste, dass die Maschine daraufhin kurzzeitig abgesunken sei. „Ich habe ein paar Yoga-Übungen gemacht, und plötzlich fühlte es sich an, als wären wir in 35.000 Fuß Höhe mit einem Jeep zusammengestoßen“, erzählte Passagierin Pamela Adams.

Menschen hätten sich „mit weißen Knöcheln“ festgeklammert, erzählte Sarah Eamigh dem kanadischen Sender. Einige Fluggäste veröffentlichten Fotos und Videoaufnahmen des schwer beschädigten Triebwerks, das die komplette Abdeckung verloren hatte. Piloten und Kabinencrew seien perfekt mit diesem schweren Zwischenfall umgegangen, so Air France.

Die doppelstöckige A380 ist das weltgrößte Passagierflugzeug.