Sutherland Springs Wieder hat in den USA ein Blutbad für Entsetzen gesorgt: Ein junger Mann eröffnete während eines Gottesdienstes in einer Kirche in Texas das Feuer und tötete mindestens 26 Menschen zwischen fünf und 72 Jahren. Zehn Verletzte befinden sich in kritischem Zustand. Der Schütze wurde als der 26-jährige Devin K. aus dem benachbarten New Braunfels identifiziert. Nach Polizeiangaben ist K. durch einen selbst zugefügten Schuss gestorben. Hinweise auf Verbindungen zu Terrororganisationen gab es nicht.
Das Motiv hinter dem Massaker gibt weiter Rätsel auf. Eine Sprecherin der US-Luftwaffe sagte, ein Militärgericht habe den Mann im Jahr 2012 wegen Angriffen auf seine Frau und das gemeinsame Kind verurteilt. Zwei Jahre später sei er aus der Luftwaffe entlassen worden. Zu den Toten zählt auch die 14-jährige Tochter des Pastors, wie die Ehefrau des Geistlichen dem Sender CNN bestätigte. Zwischen dem Täter und der Kirche von Sutherland Springs bestand aber offenbar eine Verbindung. Sheriff Joe Tackitt sagte, angeheiratete Verwandte des Täters hätten dort gelegentlich am Gottesdienst teilgenommen.
Inzwischen wird Johnnie Langendorff, ein junger Einwohner der texanischen Gemeinde Sutherland Springs, von amerikanischen Medien als Held gefeiert. Er könnte den Schützen des Kirchenmassakers gemeinsam mit einem anderen Augenzeugen daran gehindert haben, noch weitere Menschen zu erschießen. Er sei mit seinem Auto an der Kirche vorbeigefahren, als er Zeuge eines Schusswechsels wurde, sagte Langendorff dem texanischen TV-Sender KSAT. Gemeinsam habe man die Verfolgung des flüchtenden Schützen aufgenommen. Die Verfolgungsjagd habe damit geendet, dass der Schütze die Kontrolle über seinen Wagen verloren habe und von der Straße abgekommen sei. Der Täter wurde später tot aufgefunden.