Drogenfahnder entdeckten 400.000 Ecstasy-Pillen in Lkw
Wels 400.000 Ecstasy-Pillen im Straßenverkaufswert von rund vier Millionen Euro haben Drogenfahnder am Terminal Wels in einem Lkw gefunden. Die Fracht war von Amsterdam nach Istanbul unterwegs. Die gut 100 Kilo Suchtgift waren hinter offiziell transportierten Küchengeräten versteckt, teilte die oberösterreichische Polizei in einer Aussendung am Mittwoch mit. Zollbeamte führten am Terminal Wels im Führerhaus des Sattelzugfahrzeugs eine Kontrolle durch. Zunächst fanden sie dort einen größeren Bargeldbetrag, später auch geringe Mengen verschiedener Drogen.
Dadurch entstand der Verdacht, dass es sich bei dem Lkw-Zug um ein Schmugglerfahrzeug handeln könnte. Die Zöllner holten Beamte des Landeskriminalamts und einen Polizeispürhund dazu. Dieser lenkte die Aufmerksamkeit der Fahnder auf die Ladefläche. Hinter der eigentlichen Fracht, die aus Küchengeräten bestand, wurden sie fündig: Dort waren mindestens 100 Kilogramm Ecstasy-Tabletten verschiedener Prägung in fünf Fässern, zwei Schachteln und einer Sporttasche versteckt.
Der türkische Lenker wurde festgenommen. Laut Medienberichten habe er angegeben, für die Fahrt 10.000 Euro erhalten zu haben. Er habe das Suchtgift in Amsterdam aufgenommen und es nach Istanbul bringen wollen. Er habe sich nach Angaben der Polizei kooperativ gezeigt. So konnte ein weiterer Mittäter in Deutschland identifiziert werden.