Paris Im Kampf gegen den stetig schrumpfenden Bestand an Elefanten in Laos haben Wissenschafter einen „Mutterschutz“ für weibliche Arbeitstiere gefordert. Ihnen sei die harte Arbeit vor allem beim Holztransport während ihrer 22-monatigen Schwangerschaft und des Säugens nicht zuzumuten, sagte der französische Forscher Gilles Maurer in Paris. Davon werde die Fruchtbarkeit der Elefanten „stark beeinträchtigt“. Um trächtige Elefanten-Kühe und ihren Nachwuchs zu schützen, regen Maurer und seine Kollegen eine Art bezahlte Mutterzeit an: Demnach sollen die betroffenen Tiere in der Zeit geschont werden, während ihre Halter für den Verdienstausfall entschädigt werden.
Laos galt früher einmal als „Land der Millionen Elefanten“. Heute dagegen zählt der südostasiatische Staat nur noch rund 800 Tiere, die Hälfte lebt in freier Wildbahn, die andere Hälfte stammt aus der Zucht und wird entweder zur Arbeit eingesetzt oder für den Tourismus exportiert.