Schweres Erdbeben erschütterte Irak und Iran
Teheran Ein schweres Erdbeben hat am Sonntag die südlichen Kurdengebiete in der Grenzregion zwischen dem Iran und dem Nordirak erschüttert. Medienberichten zufolge gab es mindestens 13 Tote und Dutzende Verletzte. Die Erdstöße hatten eine Stärke von 7,3, wie das Geoforschungszentrum Potsdam und die US-Erdbebenwarte USGS meldeten. Nach Angaben der deutschen Forschungsstelle lag das Zentrum des Bebens in etwa 34 Kilometern Tiefe in der iranischen Provinz Kermanschah; die US-Experten verorteten das Epizentrum etwas weiter westlich auf irakischer Seite der Grenze. Sicher ist: Es handelt sich um eine abgelegene Bergregion, die dünn besiedelt ist. Das iranische Staatsfernsehen meldete, in der iranischen Grenzstadt Ghassre Schirin seien mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen, es seien bislang 25 Verletzte registriert worden. Es wurden Rettungsteams in die Stadt geschickt, aber wegen des immer noch andauernden Stromausfalls in der Stadt könnten diese kurzfristig nicht effektiv eingesetzt werden, teilte das Gouverneursamt in Ghassre Schirin mit. Die Rettungsarbeiten, dann auch mit Hubschraubern und Spürhunden, könnten erst beginnen, wenn es wieder hell wird. Es sei also unklar, ob noch Menschen unter den Trümmern sind. Das Beben soll Berichten zufolge auch in weit entfernten Gebieten zu spüren gewesen sein, so in Kuwait und in Teilen der Türkei.