Buenos Aires Bei der Suche nach einem seit Mittwoch verschollenen U-Boot in Argentinien gibt es Hoffnung: Die Marine empfing sieben kurze Signale, die von dem U-Boot stammen könnten. Es werde angenommen, dass die Besatzung des Boots versuche, Kontakt aufzunehmen, teilte die argentinische Marine auf Twitter mit. Es sei noch nicht bestätigt, dass sie sicher von dem U-Boot kamen, die Signale müssten noch verortet werden, hieß es. Die Anrufe an verschiedene Stützpunkte seien zwischen vier und 36 Sekunden lang gewesen.
Das U-Boot „Ara San Juan“ war in Ushuaia in Feuerland ausgelaufen und sollte am Wochenende seinen Heimathafen Mar del Plata, 400 Kilometer südlich von Buenos Aires, erreichen. Zum Zeitpunkt der letzten Funkverbindung fuhr das U-Boot durch den Golf von San Juan südöstlich der Halbinsel Valdés. Seither ist es im Südatlantik verschollen. An einer internationalen Suchaktion beteiligen sich zehn argentinische Kriegsschiffe, ein britisches Schiff und drei US-Flugzeuge. Auch Brasilien, Chile, Uruguay und Südafrika haben Unterstützung angeboten. An Bord sind 43 Männer und eine Frau. Bei Letzterer handelt es sich um die 35-jährige Eliana Krawczyk, die erste U-Boot-Offizierin in der Geschichte Argentiniens und ganz Südamerikas.