Endingen Im Prozess um den Mord an einer 27-jährigen Joggerin in Endingen in Deutschland hat der Angeklagte ein Geständnis abgelegt. Der 40-jährige Catalin C. räumte am Mittwoch vor dem Landgericht Freiburg ein, Carolin D. aus Endingen am Kaiserstuhl im vergangenen November getötet zu haben. Beim Prozess räumte der Angeklagte am ersten Verhandlungstag laut einer schriftlichen Erklärung ein, dass es ihm leidtue. Er habe „mit einer Schnapsflasche zugeschlagen“, erklärte der Anwalt im Namen seines Mandanten. Er wisse, es sei „unverzeihbar, was ich getan habe“. Der Angeklagte war nach eigenen Angaben depressiv und habe getrunken. Er verneinte sexuelle Motive. Er sei fassungslos über die Tat und habe keine Erklärung dafür.
Der rumänische Lastwagenfahrer soll laut Anklage die 27-Jährige in einem kleinen Waldgebiet bei Endingen am Kaiserstuhl überfallen haben. Mit einer Eisenstange soll er nach einer Vergewaltigung auf ihren Kopf eingeschlagen haben, bis sie starb.
Der 40-Jährige könnte den Ermittlungen zufolge nicht nur für die Tat in Endingen verantwortlich sein. Laut Polizei steht er im Verdacht, auch eine französische Austausch-Studentin in Kufstein in Tirol vor vier Jahren auf ähnliche Weise vergewaltigt und erschlagen zu haben. Seine DNA fand sich an beiden Tatorten.