Balikpapan Wegen eines riesigen Ölteppichs drohen vor der Ostküste der Insel Borneo schwere Umweltschäden. Mit einem Großaufgebot von mehreren Hundert Hilfskräften versuchten die Behörden am Mittwoch, eine weitere Ausbreitung im Meer zu verhindern. Insgesamt ist vor der Hafenstadt Balikpapan, die zu Indonesien gehört, ein Gebiet von mehr als zwölf Quadratkilometern betroffen. Es galt am Mittwoch am dritten Tag in Serie der Ausnahmezustand, nachdem es am Wochenende zum Austreten des Öls und anschließend zu einem Feuer gekommen war. Mindestens vier Menschen wurden nach Behördenangaben dabei getötet.
Umweltschützer machten den indonesischen Staatskonzern Pertamina verantwortlich, der in der Bucht von Balikpapan eine große Raffinerie betreibt. Sie vermuten, dass die riesigen Mengen Öl durch ein Loch in einer Pipeline seit dem Wochenende ins Meer gelangt sind. Die Ermittlungen laufen.