Boeing-Absturz: Ermittler haben Trimmsystem in Verdacht

Welt / 29.03.2019 • 22:47 Uhr / 2 Minuten Lesezeit
Beim Absturz einer 737-Max-Maschine starben in Äthiopien 157 Menschen. AFP
Beim Absturz einer 737-Max-Maschine starben in Äthiopien 157 Menschen. AFP

Addis ADeba Nach dem Absturz einer Boeing vom Typ 737 Max in Äthiopien konzentrieren sich die US-Ermittler einem Zeitungsbericht zufolge weiter auf das Trimmsystem MCAS. Einem vorläufigen Abschlussbericht zufolge war das System kurz vor dem Unglück eingeschaltet worden, wie das “Wall Street Journal” am Freitag berichtete. Die Ermittler beziehen sich demnach auf die Auswertung des Flugschreibers. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen

Es handelt sich dem Bericht zufolge um den bisher gewichtigsten Hinweis darauf, dass eine Fehlfunktion des Trimmsystems zu den Abstürzen der Boeing-Maschinen in Äthiopien und Indonesien geführt hatte. Das Trimmsystem MCAS soll die schwereren und größeren Triebwerke der Max-Modelle von Boeing ausgleichen. Besonders im Steigflug kann der Schub der Triebwerke so stark werden, dass die Gefahr eines Strömungsabrisses besteht. MCAS soll deshalb die Nase des Flugzeugs nach unten drücken, wenn es zu viel Auftrieb gibt.

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