Ruanda schließt wegen Ebola die Grenze zum Kongo

Welt / 01.08.2019 • 22:28 Uhr / 2 Minuten Lesezeit
Gesundheitspersonal an der Grenze zwischen Kongo und Ruanda. AFP
Gesundheitspersonal an der Grenze zwischen Kongo und Ruanda. AFP

Kigali Wegen der zunehmenden Ausbreitung der Ebola-Epidemie im Kongo hat Ruanda die Grenze zum Nachbarland geschlossen. Das sagte Olivier Nduhungirehe, Staatssekretär im ruandischen Außenministerium. Später teilte das kongolesische Präsidialamt mit, die Grenze sei wieder geöffnet. Kongolesischen Behörden zufolge wurde das Virus in der Zwei-Millionen-Stadt Goma nahe der Grenze zu Ruanda übertragen. Die Ebola-Epidemie grassiert seit einem Jahr vor allem im Osten des Kongo. Am 1. August 2018 hatten die Behörden in der Provinz Nord-Kivu die ersten Fälle gemeldet. Seither kamen mehr als 1700 Menschen ums Leben. Es ist damit der Ebola-Ausbruch mit der zweithöchsten Opferzahl nach jenem in mehreren westafrikanischen Staaten von 2014 bis 2016. Die Weltgesundheitsorganisation hatte die Epidemie im Kongo nach dem ersten in Goma festgestellten Fall Mitte Juli als Gesundheitsnotstand eingestuft. Die kongolesische Regierung kritisierte die Grenzschließung.

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