Neue Hoffnung für das Nördliche Breitmaulnashorn

Nairobi Das Nördliche Breitmaulnashorn steht kurz vor dem Aussterben. Doch nun ist ein wichtiger Etappensieg bei der Rettung dieser Unterart gelungen: Wissenschafter unter anderem des Berliner Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung konnten von den letzten zwei in Kenia lebenden Weibchen zehn Eizellen entnehmen. Diese sollen mit Spermien eines bereits gestorbenen Bullen künstlich befruchtet werden. Die hochkomplexe Prozedur des Entnehmens der Eizellen wurde zum allerersten Mal bei Nördlichen Breitmaulnashörnern angewandt.
„Der Eingriff ist das Resultat jahrelanger Forschung, Entwicklung, Anpassung und Übung“, sagten Thomas Hildebrandt vom Leibniz-Institut und David Ndeereh von der kenianischen Wildtierbehörde. Die Prozedur wurde zuvor mehrmals an Tieren der verwandten Unterart des Südlichen Breitmaulnashorns geprobt, von denen es noch etwa 20.000 auf der Welt gibt.
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