hamburg In Hamburg und anderen deutschen Städten haben Greenpeace-Aktivisten am Samstag gegen Billigfleisch in Supermärkten protestiert. Insgesamt habe es Aktionen in 53 Städten gegeben, sagte die Agrarexpertin der Umweltorganisation, Stephanie Töwe. Greenpeace kritisiert, dass der überwiegende Teil des angebotenen Frischfleischs von Tieren aus klimaschädlicher und tierschutzwidriger Haltung stamme.
Eine Abfrage bei neun führenden deutschen Lebensmittelanbietern habe ergeben, dass 88 Prozent des Fleischs im Handel mit den Haltungsformen 1 oder 2 gekennzeichnet seien, unter denen die Tiere „unter qualvollen und häufig gesetzeswidrigen Bedingungen“ gehalten würden, sagte sie. An den Info-Ständen sei deutlich geworden, dass viele Supermarktkunden gar keine Ahnung von den Haltungsformen haben.