Wien Vor einem Jahr wünschten sich viele wohl eher nebenbei Gesundheit. Zum Jahreswechsel hat das wegen Corona einen ganz anderen Klang. Wenn Milliarden in der Nacht auf Freitag das neue Jahr begrüßen, ist diesmal vieles anders. Viele Feiern und Feuerwerke sind abgesagt, verkleinert oder ohne Anwesenheit von Massen geplant. 26 Stunden dauert es wieder zwischen 11 Uhr am 31. Dezember und 13 Uhr mitteleuropäischer Zeit am 1. Jänner, bis der ganze Globus ins neue Jahr gerutscht ist.
Es beginnt im Inselstaat Samoa, geht über Australien, Südkorea, Malaysia bis Europa, Südamerika, die US-Ostküste, Kalifornien, Hawaii zu den unbewohnten Eilanden Bakerinsel und Howlandinsel. Die australische Metropole Sydney will das neue Jahr trotz allem mit ihrem weltbekannten Feuerwerk an der Harbour Bridge vor dem Opernhaus begrüßen. Allerdings dürfen sich keine Zuschauer dazu am Hafen einfinden und das Spektakel wird kleiner und kürzer als gewohnt. Das fast Corona-freie Taiwan plant ein Feuerwerk in der Metropole Taipeh. Die Show mit rund 16.000 Feuerwerkskörpern soll rund fünf Minuten dauern. In Singapur wurde das große Feuerwerk über der Bucht abgesagt. In China, wo erst zum chinesischen Neujahrsfest im Februar groß gefeiert wird, sind kleinere Partys geplant. So soll es etwa in der zentralchinesischen Stadt Wuhan, dem Ausbruchsort des Coronavirus, ein Feuerwerk geben. Die größte Party in Österreich, der Wiener Silvesterpfad, wurde schon im Oktober abgesagt. Normalerweise strömen Hunderttausende dorthin. 4000 Polizisten werden über Silvester im Einsatz sein und die Einhaltung des Pyrotechnikgesetzes überwachen. Grundsätzlich besteht auch zu Silvester ein Verbot im Ortsgebiet.