Wien Etwa 130 Soldatinnen und Soldaten der Villacher Pioniere aus Kärnten sind im Assistenzeinsatz, um örtliche Behörden im Kampf gegen die Schneemassen zu unterstützen. Nach einer gestrigen Erkundung starteten gestern Vormittag die Soldaten ihren Einsatz, um öffentliche Gebäude von der Schneelast zu befreien, darunter auch das Landeskrankenhaus in Kötschach-Mauthen. Der Einsatz ist vorerst bis Samstag vorgesehen. „Neben den zahlreichen Corona-Einsätzen ist unser Bundesheer trotz allem bei Unwetterkatastrophen für die Bevölkerung jederzeit und schnell zur Hilfe vor Ort. Unsere Soldatinnen und Soldaten stehen seit November für Schnee- und Lawineneinsätze, wie es derzeit in Kärnten notwendig ist, bereit. Ich möchte mich bei den zivilen Einsatzorganisationen, den zivilen Helfern und bei allen eingesetzten Soldaten sehr herzlich für ihren Einsatz bedanken. Nur die gute Zusammenarbeit aller ermöglicht eine rasche Hilfe für die Bevölkerung“, sagt Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.
Die 130 Frauen und Männer des Bundesheers werden vorrangig in den Gemeinden Lesachtal, Kötschach-Mauthen, Dellach und Kirchbach tätig sein, um öffentliche Gebäude wie unter anderem Schulen, Kindergärten und Gemeindegebäude von den Schneemassen zu befreien. Dabei werden die Soldaten des Heers den Schnee von den Dächern schaufeln, um eine Einsturzgefahr der Gebäude zu verhindern. Da es sich hier um gefährliche Arbeiten handelt, werden die Soldaten gesichert und angeseilt. Weiters im Einsatz befindet sich für diesen Zweck, wie auch generell üblich, ein Sanitätselement der Villacher Pioniere, um für mögliche Vorfälle rasch reagieren und helfen zu können. Zusätzlich stehen über 400 Alpinsoldaten, Gebirgsexperten und Piloten des Bundesheers für Lawineneinsätze bereit.