Erfurt Bei einer großangelegten Razzia gegen ein Neonazi-Netzwerk in mehreren Bundesländern hat die Polizei bislang Bargeld und Drogen gefunden. Schwerpunkt der Durchsuchungen wegen des Verdachts des großangelegten Drogenhandels und der Geldwäsche sei der Raum Gotha, hieß es. Nach LKA-Angaben wurden acht Verdächtige mit deutscher Staatsangehörigkeit im Alter zwischen 24 und 55 Jahren verhaftet.
Allein in Thüringen wurden 27 Wohn- und Geschäftsräume durchsucht, hieß es vom LKA. Nach einem Bericht des MDR sollen die Verdächtigen Mitglieder von zwei Neonazi-Bruderschaften sein. Sie sollen seit Jahren kriminell sein und weite Teile des Drogenhandels in Thüringen organisieren. Dazu sollen dem Bericht nach mutmaßlich auch Waffengeschäfte kommen. Auslöser für die Ermittlungen gegen das Neonazi-Netzwerk soll eine Abhöroperation des Thüringer Verfassungsschutzes gewesen sein.