“Menschen brauchen Ermutigung”

Arnold Schwarzenegger warnt Klimaschützer vor Weltuntergangsszenarien.
Wien Inmitten der Klimakrise hat Arnold Schwarzenegger bei seinem „Austrian World Summit“ am Donnerstag in der Wiener Spanischen Hofreitschule zu mehr Hoffnung – vor allem in der Kommunikation – aufgerufen. „Die breite Bevölkerung wird förmlich überflutet mit negativen Schlagzeilen über schmelzende Eisberge, überflutete Städte, Krieg und Migration. Ist es ein Wunder, dass die Leute verwirrt oder abgestumpft sind?“, sagte Schwarzenegger. Der ehemalige Gouverneur von Kalifornien sprach sich dringend dafür aus, die Botschaften im Kampf gegen den Klimawandel einfach zu halten und vor allem auch über Erfolge zu berichten. Seine „Terminator“-Filme hätten nicht nur die Vision einer apokalyptischen Welt gezeigt, sondern auch die Kraft des Handelns, sagte der 73-Jährige bei der Klimakonferenz. Bei der Klimadebatte gebe es jedoch nur düstere Szenarien. „Dieser Film hat keine Handlung. Das ist ein Daueralarm, den niemand durchhalten kann“, sagte er. Dabei bräuchten die Menschen angesichts der großen Herausforderungen vor allem Ermutigung.
Stattdessen sollten Aktivisten auf das sichtbare und leicht verständliche Thema Umweltverschmutzung setzen. Der Kampf gegen Verschmutzung durch fossile Brennstoffe könne gleichzeitig auch viele andere Probleme lösen, meinte er. Auch Bundespräsident Alexander Van der Bellen, der wieder den Ehrenschutz für die Veranstaltung übernommen hatte, zeigte sich zuversichtlich, dass die Menschheit die Klimakrise lösen werde. „Wir müssen weiter fest an einem Strang ziehen. Ich bin zuversichtlich, dass wir die Klimakrise meistern werden“, so das Staatsoberhaupt. Zugeschaltet war auch Thunberg. „Wir können keine Krise lösen, die wir nicht als Krise behandeln“, sagte sie. Die schwedische Initiatorin der globalen Klimaproteste warf Politikern vor, Umweltmaßnahmen nur vorzutäuschen.