Extremhitze hat USA im Griff

Waldbrände haben Tausende Menschen in die Flucht getrieben und Häuser vernichtet.
San Francisco Eine extreme Hitzewelle und großflächige Waldbrände machen den Menschen in den USA und Kanada weiterhin zu schaffen. In zehn US-Staaten loderten am Dienstag von Alaska bis Wyoming fast 60 Waldbrände. Auch nahe dem berühmten Yosemite-Park in Kalifornien hat sich ein schnell um sich greifender Waldbrand ausgebreitet. Das sogenannte „River“-Feuer sei rasch auf eine Fläche von 32 Quadratkilometern angewachsen, teilte die Behörde Cal Fire am Montagnachmittag (Ortszeit) mit. Alleine dort mussten mehrere Hundert Anwohner ihre Häuser verlassen. Fast 500 Helfer kämpften gegen den Brand in den Bezirken Mariposa und Madera County, rund 30 Kilometer vom Yosemite-Nationalpark entfernt. Das Feuer war am Sonntag ausgebrochen, als in der Region extreme Sommertemperaturen von 42 Grad Celsius gemessen wurden. Seit Tagen leiden die Menschen in Kalifornien und anderen westlichen US-Staaten unter einer Hitzewelle. An mehreren Orten wurden Rekordtemperaturen gemessen, wie die Behörden mitteilten.
57 Grad im „Tal des Todes“
Der Ort Bishop an der Grenze von Kalifornien und Nevada erreichte demnach mit knapp 44 Grad Celsius am Samstag einen bisherigen Höchstwert. In Las Vegas kletterte das Thermometer am Wochenende auf 47 Grad, am Dienstag sollte es auf 41 Grad fallen. Knapp 49 Grad sagten die Meteorologen für Dienstag im Death Valley voraus, nachdem in dem kalifornischen „Tal des Todes“ am Freitag noch über 54 Grad verzeichnet worden waren. Trotz sinkender Extremwerte sollte es in vielen Teilen der US-Westküste auch weiter heiß bleiben. Bei anhaltender Trockenheit besteht erhöhte Feuergefahr. Allein in Kalifornien listeten die Behörden ein Dutzend größere Brände auf.
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