“Estonia”-Vorstudie bestätigt zwei Löcher im Schiffsrumpf

Welt / 15.07.2021 • 22:32 Uhr / 2 Minuten Lesezeit
852 Menschen starben, nur 137 überlebten das Schiffsunglück.AFP
852 Menschen starben, nur 137 überlebten das Schiffsunglück.AFP

stockholm Untersuchungsbehörden haben einen Fund von Dokumentarfilmern am Wrack der 1994 untergegangenen Ostsee-Fähre “Estonia” bestätigt. Die beiden Löcher, die das Team gefilmt habe, seien bestätigt und mit Sonargeräten und einer Kamera dokumentiert worden, teilte die schwedische Havariekommission im Rahmen einer Vorstudie am Schiffswrack mit. Zudem zeigte die Untersuchung des Wracks eine Öffnung am Schiffsbug: Die Bugrampe befinde sich nicht mehr an ihrem üblichen Platz, sondern habe sich von ihren Halterungen gelöst und liege auf der Seite. Dadurch gebe es nun eine Öffnung zum Autodeck des Schiffes, hieß es in den Einschätzungen der Havariekommission.

Der Untergang der “Estonia” gilt als die schwerste Schiffskatastrophe in Europa nach dem Zweiten Weltkrieg. Die Fähre war in der Nacht zum 28. September 1994 mit 989 Menschen an Bord auf ihrem Weg von Tallinn nach Stockholm vor der finnischen Südküste gesunken. 852 Menschen starben.