Ukrainischer Getreide-Frachter in Istanbul inspiziert

Welt / 03.08.2022 • 10:22 Uhr / 2 Minuten Lesezeit
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REUTERS/Umit Bektas

Internationale Kontrollore haben mit der Inspektion des ersten mit aus den unbesetzten ukrainischem Gebieten stammenden Getreide beladenen Frachters seit Beginn des russischen Angriffskriegs begonnen.

Ankara Experten der Ukraine, Russlands, der Türkei und der Vereinten Nationen seien am Mittwoch in der Früh in Istanbul an Bord der “Razoni” gegangen und hätten ihre Arbeit aufgenommen, teilte das türkische Verteidigungsministerium mit.

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Sie sollen sicherstellen, dass keine unerlaubte Fracht geladen ist. Nach Angaben des Senders CNN Türk besteht das Team aus 20 Personen. Internationale Kontrollore hätten ihre Inspektion beendet, teilte das türkische Verteidigungsministerium am Mittwoch mit. Das Schiff werde in Kürze die durch Istanbul verlaufende Meerenge Bosporus passieren.

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Das mit rund 26.000 Tonnen Mais aus der Ukraine beladene Schiff war am Dienstagabend am Schwarzmeer-Eingang der durch Istanbul verlaufenden Meerenge Bosporus eingetroffen und ankert dort. Die Experten wurden mit zwei Booten zum Frachter gebracht, wie TV-Bilder zeigten. Nach der Freigabe soll der Frachter den Bosporus passieren und über das Mittelmeer weiter in den Libanon fahren.

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Die “Razoni” hatte am Montag als erstes Schiff im Rahmen des Ende Juli von der Ukraine und Russland unterzeichneten Abkommens den ukrainischen Schwarzmeer-Hafen Odessa verlassen. Kiew zufolge warten bereits weitere Schiffe darauf, ablegen zu können. Sie sollen über einen sicheren Korridor durch vermintes Gewässer im Schwarzen Meer gelotst und vor der Ausfahrt ins Mittelmeer von ukrainischen, russischen, türkischen und UNO-Experten überprüft werden. Damit soll der Export von Millionen Tonnen Getreide gesichert werden, die in der Ukraine wegen des russischen Angriffskriegs festhängen. APA